23.06.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Fraktionen
stimmen
Plänen zu

Wirtschaftsförderung

Kreis Gütersloh (peb). Für ihre Pläne, die Wirtschaftsförderung im Kreis neu auszurichten, hat die Kreisverwaltung jetzt Rückendeckung vom Kreisausschuss erhalten. Einstimmig unterstützten die Fraktionen die Pläne.

Das Konzept einer neuen Wirtschaftsförderung soll die Antwort auf die Risiken sein, die den Wirtschaftsstandort schwächen, die Zahl der Arbeitsplätze sinken lassen könnten. So sind bereits 5000 Jobs in den vergangenen drei Jahren verloren gegangen. Nach Ansicht der Kreisverwaltung ist die bisherige Wirtschaftsförderung des Kreises nicht mehr ausreichend, um diesem Trend etwas entgegenzusetzen. Eine neue Wirtschaftsförderungs-GmbH soll daher künftig etwa Hilfestellung bei der Internationalisierung, Generierung von qualifizierten Existenzgründungen, Unterstützung bezüglich EU-Förderung und dem Technologie-Transfer zwischen Wirtschaft und Hochschule geben und so den Strukturwandel im Kreis begleiten und gestalten.
Vorbehalte gegen die Neuorientierung, die finanziell auch von der Wirtschaft und den Kommunen getragen werden soll, kommen indes von den Städten und Gemeinden, wie Johannes Sieweke (FWG/UWG) im Ausschuss bemerkte. Denn die betreiben ihre eigene Wirtschaftsförderung. Daher gehe es eben auch darum, gemeinsam mit den Kommunen Kräfte zu bündeln und keine Konkurrenzveranstaltung auf die Beine zu stellen, betonte Landrat Sven-Georg Adenauer. Die Wirtschaftsförderung des Kreises Gütersloh soll daher neue Impulse über die in den Städten und Gemeinden bestehenden Angebote hinaus setzen. Ein Beispiel sei die Unterhaltung eines Repräsentanten bei der Europäischen Union.

Artikel vom 23.06.2005