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Gartenstraße kann nicht gesperrt werden


Halle (kg). Verkehrsberuhigung oder nicht: Die Gartenstraße kann nicht für dicke Brummer gesperrt werden. Der Antrag der CDU-Fraktion wird zunächst nicht weiter verfolgt, wie der Tiefbauausschuss am Dienstagabend beschloss.
Bekanntlich hatten sich die Christdemokraten für eine Sperrung für Lkw im verkehrsberuhigt ausgebauten Bereich zwischen Bismarckstraße und Graebestraße eingesetzt. Über diese »Luxus-verkehrsberuhigte Straße, einem Symbol der Zeit, als die Stadt noch richtig Geld für den Straßenbau hatte«, wie Dieter Jung (die Grünen) sagte, fahren täglich etwa zehn Lieferfahrzeuge zum Marktkauf.
Rechtlich ist das durchaus zulässig. Bei einer Sperrung für Lkw-Verkehr müsste man das Zusatzschild »Anlieger frei« aufstellen, und auch damit dürften Zulieferer den Markt in der Gartenstraße weiter ansteuern. Bei einer völligen Sperrung müsste man die Lastfahrzeuge zudem über die Graebestraße schicken, deren Natursteinpflaster ohnehin arg ramponiert und mancherorts abgesackt ist. Eckhard Hoffmann vom Bauamt der Stadt: »Wenn wir daran gehen müssen, diese Straße zu reparieren mit dem schönen Charakter durch die Natursteine - das wird teuer«. Im Nachhinein betrachtet sei der verkehrsberuhigte Ausbau eine verkehrte Entscheidung gewesen. Jetzt müsse man aus dieser Situation das Beste machen, sagte er auf die Forderung nach einem Gesamtkonzept.

Artikel vom 23.06.2005