Aachen (dpa). Bauarbeiter sind in der Aachener Innenstadt auf karolingisches Mauerwerk aus dem 9. Jahrhundert gestoßen. Nach Angaben der Verwaltung handelt es sich um Reste eines Verbindungstraktes zwischen der Pfalzkapelle Karls des Großen (747-814) - dem Dom - und dem Rathaus. Die Mauer sei durch frühere Bauarbeiten zum Teil zerstört. Die Stadt hatte bei der Verlegung von Versorgungsleitungen durch die Stadtwerke damit gerechnet, auf Spuren des Frankenherrschers zu stoßen. Jetzt werden die Leitungen um sie herum platziert. Überraschend waren die Bagger zuvor knapp außerhalb der ehemaligen Kaiserpfalz auf das Fundament eines großen Gebäudes aus der Karolingerzeit gestoßen. Archäologen fanden zudem einen mit Rinnen durchzogenen römischen Steinquader.