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Bezirksliga: Es
gibt wieder
vier Absteiger

TSV und SSV zeigen sich überrascht

Kohlstädt/Oesterholz-Haustenbeck (He). Die Fußball-Bezirksliga-Staffel 3 geht zum zweiten Mal nacheinander mit 17 Mannschaften in eine Serie. Dies bedeutet, es wird auch am Ende der Saison 2005/2006 vier Absteiger geben. Die Trainer des SSV Oesterholz und des TSV Kohlstädt, Holm Hänsgen und José Antonio Garrido Mira, haben gestern darauf einmütig reagiert: »Das wird ein hartes Stück Arbeit.«

Die Einteilung der Liga durch den Verbands-Fußball-Ausschuss hat in der Staffel 3 folgende Eingruppierung gebracht: Warburger SF 08 (Landesliga-Absteiger), SV Fürstenau/Bödexen, SSV Oesterholz, FC Nieheim, TuS Sonneborn, TuS Horn-Bad Meinberg, VfL Lüerdissen, TuS Erkeln, SuS Lage, TuS Lüdenhausen, TSV Kohlstädt, SV Dringenberg, RSV Barntrup sowie die Aufsteiger Post SV Detmold, VfB Beverungen, FC Schwelentrup und FC Neuenheerse-Herbram.
»Zwei Jahre hintereinander jeweils vier Absteiger, das ist schon hart. Ich hatte eher mit einer 16-er-Staffel gerechnet«, erklärt José Antonio Garrido Mira. »40 Punkte werden da nicht reichen, um die Klasse zu halten und schlechte Teams gibt es in der Klasse sowieso nicht. Da kann jeder jeden schlagen«, meint der Coach des TSV Kohlstädt. Dass zehn der 17 Clubs aus Lippe kommen sieht Garrido positiv: »Da gibt es fast immer ein Derby, das ist doch schön. Man kennt sich untereinander und in den Derbys ist immer Pfeffer drin.«
Zu den Favoriten auf den Meistertitel rechnet Garrido in der kommenden Serie die Sportfreunde Warburg, den FC Nieheim, VfL Lüerdissen, den TuS Horn-Bad Meinberg und eventuell den TuS Erkeln, falls die Mannschaft dort zusammen bleibt. Die Neulinge seien schwer einzuschätzen. »Aber den FC Schwelentrup kenne ich, der hat eine gute Mannschaft«, so Garrido. »Wichtig für die Elf des TSV Kohlstädt ist, dass wir nicht wieder den Start verpassen. Ein Heimspiel zum Liga-Auftakt wäre schon für den Rahmen unserer Sportwoche wichtig.«
»Natürlich bin ich von einer 17-er-Staffel nicht begeistert. Das gibt wieder spielfreie Tage mit einem schiefen Tabellenbild«, erklärt Holm Hänsgen, Trainer des SSV Oesterholz. Außerdem: »Das ist auch in der neuen Saison wieder ein unheimlich enges Feld. Uns erwartet ein hartes Stück Arbeit«, meint Hänsgen. Der SSV Oesterholz will wieder einen einstelligen Tabellenplatz erreichen. »Da wäre es wichtig, nicht wieder solch einen unglücklichen Start zu erwischen wie im vergangenen Jahr«, blickt Hänsgen zurück. Bei 28 Grad Celsius mussten die Oesterholzer zum hochmotivierten Aufsteiger RSV Barntrup, um dort auf Asche zu spielen und verloren prompt mit 1:2 Toren. »Ein Heimspiel wäre schön zum Serienstart und bitte keinen Aufsteiger«, hofft Hänsgen.
Apropos Aufsteiger: »Den Post SV Detmold kenne ich gut, ich glaube, dass der Verein eine ähnlich starke Rolle spielen kann wie der RSV Barntrup in der zurückliegenden Serie«, so Hänsgen. Auch dem VfB Beverungen traut der SSV-Coach viel zu: »Die Mannschaft hat sich weiter verjüngt und hat in der Kreisliga A sehr souverän gespielt.«
Zu den Favoriten auf den Titel zählt Holm Hänsgen zunächst einmal den TuS Erkeln, die Sportfreunde Warburg, den VfL Lüerdissen, aber auch den FC Nieheim und den TuS Horn-Bad Meinberg. »Die Nieheimer werden sicher da weitermachen, wo sie in der vergangenen Serie begonnen haben, nämlich sich weiter personell verstärken.« Auch die Horner erwartet Hänsgen vorn, obwohl dort Wolfgang Wächter als Trainer aufhört. Hänsgen: »Er ist künftig als Berater für die Elf und den Verein sicher genau so wichtig.«
Andere Staffeln
Die Staffel 3 bleibt die »Lippe-Staffel«. Mit zehn Clubs aus dem Kreisgebiet stellen die Lipper hier die meisten Mannschaften. Drei lippische Teams treten jedoch in anderen Staffeln an. Der SV Werl-Aspe wurde ebenso wie der TuS Lockhausen wieder in Staffel 1 eingruppiert. Der FCE Augsutdorf tritt in Staffel 2 an.

Artikel vom 23.06.2005