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Uhu & Co. an
der »K-Trasse«

Informationen zu A 33-Gutachten

Borgholzhausen (kan). Konsens-Trasse mit oder ohne Nordschwenk, Südtrasse - die Borgholzhausener werden am Montag, 4. Juli, über die Ergebnisse der A 33-Untersuchungen zwischen Piumer B 476 und Haller Schnatweg informiert.

Die Veranstaltung mit Vertretern des Landesbetriebs Straßenbau NRW und Experten der beiden Planungsbüros »Wolters und Partner« sowie »Landschaft und Siedlung GbR« beginnt um 17 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses. Wie am 10. Juni berichtet, kommen die Gutachter im Ergebnis zu einer klaren Ablehnung der Südtrasse. Auch Piums Bürgermeister Klemens Keller hält ihre Verwirklichung für sehr unwahrscheinlich.
Ein zentrales Thema in Borgholzhausen ist die angedachte nördliche Verschiebung der »K-Trasse« zwischen Hesselteicher Straße und Eschweg. Nachdem die naturschutzfachlichen und städtebaulichen Untersuchungen jetzt abgeschlossen worden sind, scheint aber auch der Nordschwenk nicht realisiert zu werden. Die ursprüngliche K-Trasse hat besser abgeschnitten als diese Variante.
»Die naturschutzfachlichen Untersuchungen waren besonders umfangreich. Geprüft wurden Boden, Wasser, Klima, Landschaft, Flora und Fauna nördlich und südlich der eigentlichen Konsens-Trasse«, so Bürgermeister Klemens Keller auf Anfrage des WESTFALEN-BLATTes.
Allein 14 Fledermausarten scheinen sich in dem weiträumigen Gebiet rund um das Schloss Holtfeld wohl zu fühlen. Dort wurden zudem besonders streng geschützte Vogelarten wie Uhu, Steinkauz, Eisvogel, Schleiereule, Grün- und Schwarzspecht gesichtet. Dass die Schafstelze, die in Nordrhein-Westfalen als gefährdet gilt, in dieser Teuto-Region ansässig ist, war zuvor nicht bekannt. Sie wurde westlich des Wasserschlosses entdeckt.

Artikel vom 23.06.2005