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Verrückte rote Zehner sind raus

Scheidende OPG-Pennäler bekommen Abschlusszeugnisse ausgehändigt


Hiddenhausen (vf). Dass sie nicht nur beim Lernen Spitze sind sondern auch beim Feiern, bewiesen jetzt die scheidenden Zehntklässler der Olaf-Palme-Gesamtschule. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge blickten die mehr als 150 Pennäler während einer zweistündigen Feierstunde in der Schulaula auf ihre persönlichen zehn Lehrjahre zurück.
»Für euch alle beginnt jetzt ein neuer Lebensabschnitt. Ich hoffe, dass ihr diesen mit viel Neugier, Enthusiasmus und Energie für euch gestaltet«, verabschiedete Abteilungsleiterin Annette Heyden »ihre« Schülerinnen und Schüler aus »ahorn«, »himbeer«, »burgund«, »tizian« und »hagebutte«. Die roten »Himbeeren« wussten dank Udo Jürgens Bescheid, denn: »Die roten Zehner müssen raus, aus dem verdammt verrückten Haus.« Doch nicht alle Schülerinnen und Schüler werden die Lippinghauser Schule verlassen. Sie werden in den kommenden drei Schuljahren dem Abitur entgegen streben. Bürgermeister Ulrich Rolfsmeyer begeisterte mit einer kurzen, aber frischen Rede, in der er den Pennälern riet: »Verstellt euch nicht und strebt dem entgegen, was euch Spaß macht.« Die Klassen 10 »burgund« und »hagebutte« ließen mit einer Bildschirmpräsentation die Lebensjahre der Pennäler Revue passieren. »Alt wie ein Baum« sind die »ahorn«-Schülerinnen und Schüler noch lange nicht, was das Schwarzlichttheater eindrucksvoll unter Beweis stellte. Eher etwas für Altsprachler war die Abschiedsrede des Latein-Leistungskurses. Zum Glück jedoch gab es einen Übersetzer. Die Klasse »tizian« zauberte mit ihren »Vier Szenen aus dem Unterricht« so manch ein Lächeln auf die Lippen der Zuhörer. Einen allemal lustigen und launischen Abschluss besangen die Lehrerinnen und Lehrer mit einem Medley aus alten und neuen Musik-Stücken. Der Applaus war groß, die Spannung allerdings nicht mehr zu bremsen, folgte jetzt doch der wichtigste Teil des Abends: die Zeugnisausgabe. Die Klassenlehrer überreichten die Zeugnisse und je eine Rose an sichtlich erfreute Pennäler.

Artikel vom 23.06.2005