Paderborn (WV). Paderborns Top-Triathletin Linda Schücker bleibt in der Erfolgsspur. Beim Klassiker in Bonn über die Distanzen 4 km Schwimmen, 60 km Rad fahren und 15 km Laufen stürmte die Paderbornerin auf Platz zwei, nur Langdistanz-Spezialistin Andrea Brede war vor ihr im Ziel. Doch bevor sie sich von den vielen Zuschauern feiern lassen konnte, lagen dreieinhalb Stunden harte Arbeit vor der Psychologiestudentin. Spektakulär und einzigartig ist der Start des Bonn-Triathlon: Mit einer Autofähre werden die Triathleten in die Rheinmitte gebracht, von dort aus geht es dann 4 km stromabwärts. Schücker hatte aus dem Fehler des vergangenen Jahres gelernt, damals war sie zu nah am Rand geschwommen und hatte die schnelle Strömung in der Rheinmitte verpasst. In diesem Jahr orientierte sie sich gut und stieg nach 29:11 Min. als Zwölfte des Damenfeldes aus dem Wasser. Die 60 km lange und mit 700 Höhenmetern anspruchsvolle Radstrecke durch das Siebengebirge kam der radstarken Paderbornerin entgegen. Sie wechselte an dritter Position liegend auf die Laufstrecke. Bei den flachen 15 km entlang des Rheinufers waren vor allem die Temperaturen, die zur Mittagszeit auf deutlich über 30 Grad gestiegen waren, eine Herausforderung. Linda Schücker kam mit der Hitze bestens zurecht. Nach der Hälfte der Laufstrecke hatte sie die zwei Minuten Rückstand zur bis dato Zweitplatzierten Isa Roth bereits aufgeholt und packte bis ins Ziel noch einmal eine Minute drauf. Nach dem zweitschnellsten Laufsplit von 1:01:49 std. und einer Gesamtzeit von 3:19:11 std. lief die heimische Vorzeigeathletin des 1. Tri-Club Paderborn mit gut sechs Minuten Rückstand zur Siegerin über die Ziellinie.
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