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Immer mehr Wiedereintritte in die Kirche

Synode des Evangelischen Kirchenkreises findet am kommenden Samstag im Kreishaus statt

Kreis Gütersloh (fb). Der Evangelische Kirchenkreis Gütersloh bereitet sich auf die Kreissynode am kommenden Samstag im Gütersloher Kreishaus vor. Die Kreissynode wird um 8.30 Uhr mit einem Gottesdienst eröffnet.

In der Tagesordnung werden die Schwerpunkte auf die Bereiche »Arbeitskreis Diakonie«, »Änderung der Kirchenordnung Christen und Juden« und der »Entwurf eines Kirchengesetzes über die Ordnung der Konfirmandenarbeit in der Evangelischen Kirche von Westfalen« gelegt. Der Vorsitzende des Diakonischen Werkes der Evangelischen Kirche von Westfalen, Pfarrer Günther Barenhoff, wird in einer Aussprache die Wirklichkeit und den Auftrag der Diakonie näher bringen. Hier wird sich auch die Frage stellen, welche Bereiche ehrenamtlich übernommen werden können.
Dem Kirchenkreis Gütersloh sind 20 Gemeinden angeschlossen, die sich von Beckum bis Brackwede durch den Kirchenkreis ziehen. Der Kirchenkreis zählte im Jahr 2004 fast 5000 ehrenamtliche Mitarbeiter. Da die Entwicklung der Diakonie in den einzelnen Gemeinden sehr unterschiedlich ist, - deutlich daran zu erkennen, dass beispielsweise die Diakonie Gütersloh ein eingetragener Verein ist und in Brackwede eine GmbH -, will man diese auch genauestens beobachten.
Auch die Wiedereintritte in die Evangelische Kirche haben in den vergangenen Jahren zugenommen. Der Superintendent des Kirchenkreises Gütersloh, Dr. Detlef Reichert, ist sehr froh über diese steigenden Zahlen. 2003 waren es 70 Menschen, die in die Evangelische Kirche zurückgekommen sind und 2004 lag die Zahl bei 80. Auch die Zahl der Austritte ist um 200 Personen im vergangenen Jahr zurückgegangen. Dies sei eine sehr positive Nachricht für den Evangelischen Kirchenkreis Gütersloh, so Reichert.
Bei der Konfirmandenarbeit sieht der Kirchenkreis die Notwendigkeit, für alle Kirchengemeinden ein einheitliches Konzept zu erarbeiten, um mehr Transparenz zu schaffen und somit den Mitarbeitern die Arbeit zu erleichtern. Bei der Mindeststundenzahl von 75 Zeitstunden soll sich aber, so Reichert, nichts ändern. Hier müsse man die Verantwortung des Presbyteriums stärken und profilieren. Das Presbyterium hat sich im vergangenen Jahr zusammengesetzt und neue Vorschläge erarbeitet, die am kommenden Samstag auf der Kreissynode vorgestellt werden.

Artikel vom 23.06.2005