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Jubiläum in Ostfeld

Großes Schützenfest zum 50-jährigen Bestehen

Gütersloh (mst). Vor 50 Jahren ergriffen rund 50 Bürger die Initiative und gründeten den Schützenverein Ostfeld. »Sie bewiesen mit der Gründung eines weiteren Gütersloher Vereins in der damals schwierigen Zeit viel Mut«, hält Vorsitzender Dieter Dreier nun aus Anlass des großen Jubiläums fest.

Mit dem Jubiläums-Schützenfest am Freitag, Samstag und Sonntag, 24., 25. und 26. Juni, auf der Vereinsanlage an der Hülsbrockstraße 135a wird es einen weiteren bedeutenden Höhepunkt in der Vereinsgeschichte geben. Hohe Ehrengäste haben zum Festakt am Freitag um 19.30 Uhr im Festzelt ihr Kommen zugesagt.
Der zweite Tag, Samstag, 25. Juni, beginnt mit dem Marsch durch den Stadtteil Ostfeld. Im Mittelpunkt dieses Tages stehen das amtierende Königspaar Norbert Bals und Helga Kleinemas mit seinem Throngefolge sowie das Bierkaiserpaar Norbert und Sonja Witt. Ein Jubiläumsvogelschießen für jedermann, die Eröffnung der Tombola und ein zweiter Tanzabend sind nur einige wichtige Akzente des zweiten Tages.
Mit dem Vogelschießen am Sonntag läuten engagierte Schützen eine neue Regierungsepoche ein. »Wer wird im 51. Vereinsjahr König der Ostfelder?«. Diese Frage wird zur Zeit immer höher gehandelt, je näher der entscheidende Termin rückt. Die jüngere Generation ist bei den Ostfeld-Schützen stark integriert, so dass einige Aspiranten nachgewachsen sind.
Im Gründungsjahr hatte Oskar Kurrat die Bürgerschaft zu der Gründungsversammlung in die Gaststätte »Zum Stillen Frieden« eingeladen. Wilhelm Dreier übernahm damals die Leitung, der Ehrenvorsitzende Willy Kleinebekel den 1. Vorsitz, Wilhelm Dreier, der Großvater des heutigen Vorsitzenden, den stellvertretenden Vorsitz. Mit Rücksicht auf die Situation in den Nachkriegsjahren legten die Gründungsmitglieder den Beitrag auf vier Mark fest. Gut ein Jahr später wurde der Verein dann amtlich eingetragen und das erste Schützenfest mit großem Erfolg auf dem Gelände Viehmeyer gefeiert.
Der erste König des Vereins wurde Wilhelm Kleinebekel. Er bestieg den Thron mit Irmgard Eichner. Hauptmann Max Wilde gesellte sich im gleichen Jahr als erster Bierkönig zu den Majestäten.
Nach rund zehn Jahren war der Mitgliederstand bereits auf 200 angewachsen. Gut 20 Jahre dauerte es, bis der Vorstand mit Dieter Dreier an der Spitze auch den Frauen den Schuss auf den Vogel gestatteten. Damit gehörten die Ostfelder zu den Vorreitern. Die erste Schützenkönigin wurde 1981 proklamiert: Inge Gmehling.

Artikel vom 23.06.2005