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Angelegt für
die Ewigkeit

Grünenberg-Stiftung gegründet

Von Frank Spiegel
Kreis Höxter (WB). Mit einem Kapital von 45 100 Euro wurde jetzt die Grünenberg-Stiftung der Lebenshilfe gegründet. Regierungspräsident Andreas Wiebe übergab die Stiftungsurkunde an Rudolf Eßer, den Vorsitzenden des bisherigen Lebenshilfe-Unterstützungsfonds.

Dieser wurde mit der Gründung der Stiftung aufgelöst, das Geld des Fonds in die Stiftung überführt. »Das Kapital des Unterstützungsfonds hätte theoretisch von den Mitgliedern aufgelöst werden können, bei einer Stiftung ist das nicht möglich«, beschrieb Rudolf Eßer im Gespräch mit dem WESTFALEN-BLATT die Motivation, mit der Stiftungsgründung eine zukunftssichere Möglichkeit zur Kapitalbildung für die folgenden Generationen zu wählen. Regierungspräsident Andreas Wiebe lobte diesen Schritt: »Eine Stiftung ist auf die Ewigkeit angelegt. Dafür trägt der Staat Sorge.« Das Kapital sei auf alle Zeit für den Stiftungszweck gesichert.
Rudolf Eßer legte Wert auf die Feststellung, dass der Name der Stiftung nicht bedeute, dass die Werkstätten in Ottbergen in besonderem Maße von der Stiftung profitierten.
Der Lebenshilfe-Unterstützungsfonds wurde im Jahr 1994 gegründet. Schon damals wurde das Geld gewinnbringend angelegt. 11 000 Euro sind seitdem aus den Erträgen an Einrichtungen der Lebenshilfe im Kreis Höxter geflossen. Das soll auch bei der Stiftung so sein. Alle Einrichtungen unter dem Dach der Lebenshilfe Kreisvereinigung Höxter/Warburg sollen unterstützt werden. Finanziert werden sollen so Fördermöglichkeiten in Einrichtungen, die sonst nicht angeboten werden könnten oder für die es keine Zuschüsse gibt.
Auch Ingo Rüchel, Vorsitzender der Lebenshilfe im Kreis Höxter, freut sich über die Gründung des Fonds: »Das ist ein Fixum, mit dem man rechnen kann.«

Artikel vom 23.06.2005