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Kreative Einblicke in Zeit und Raum

Ausstellung in der VHS mit Künstlerin Danuta Nawrocka aus Inowroclaw


Bad Oeynhausen (ana). Eine neue Ausstellung in der Galerie Artefakt der städtischen Volkshochschule wurde am vergangenen Montag eröffnet. Bürgermeister Klaus Mueller-Zahlmann und Volkshochschulleiter Heinz Hohenbrink freuten sich, die Werke der Künstlerin Danuta Nawrocka ausstellen zu können.
Unter dem Motto »In Zeit und Raum« gibt die Polin einen Einblick in ihre Malerei, Zeichnungen und Installationen. Denn auf die Vielfältigkeit sowohl bei der Wahl der Materialien als auch bei der angewandten Technik legt die 44-Jährige besonderen Wert.
So erwarteten die zahlreich erschienen Besucher Werke, die mit Öl auf Leinwand gemalt wurden, aber auch Pastellbilder und Bleistiftzeichnungen. Ein besonderer Blickfang waren die Bodeninstallationen, die aus verschiedenen Materialien wie Kartoffeln, Steinen, Holz und Gips entstanden sind. »Mit meinen Werken möchte ich verschiedene Erfahrungen und Lebensabschnitte meines Lebens verkörpern«, erklärte die Künstlerin, die nur der polnischen und nicht der deutschen Sprache mächtig ist. Alfred Behrendt, polnischer Hausmeister der VHS, übersetzte ihre Einführung.
Ihre Werke sind für Danuta Nawrocka die Möglichkeit, sich mit der Realität auseinander zusetzen und Distanz zu halten. Wichtig ist ihr dabei die Betrachtung nicht nur von der Oberfläche aus, sondern die Dinge auch in der dreidimensionalen Form sehen und darstellen zu können.
Danuta Nawrocka ist Mitglied des Verbandes bildender Künstler polnischer Gebrauchskunst. Sie führt die Stadtgalerie des Kurhauses in Inowroclaw, wo sie lebt. Dadurch ist auch der Kontakt zur Partnerstadt Bad Oeynhausen entstanden. »Besonders in den vergangenen Jahren ist der Austausch mit Inowroclaw, der inzwischen seit 16 Jahren besteht, immer intensiver geworden«, sagte Bürgermeister Klaus Mueller-Zahlmann. Auch weiterhin legt die Stadt Bad Oeynhausen auf diesen Kontakt großen Wert.
Bis Ende September ist die Ausstellung zu sehen, die nicht nur durch die ausgestellten Werke zum Nachdenken anregt, sondern auch durch die dazugehörige Musik: Zum Bild »Zyklus Licht« wurde eigens ein Stück komponiert, das den Ausdrucksgehalt des Werkes noch einmal unterstreicht.

Artikel vom 23.06.2005