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Rock mit »Château Collage«

Delegation bei Festival der Partnerstädte vertreten

Versmold (hj). »Eigentlich war es wieder einmal zu kurz«, sagt Karl Wilhelm Mummert, und meint damit den Aufenthalt einer Versmolder Delegation anlässlich des Festivals der Partnerstädte am vergangenen Wochenende in Dobczyce. Premiere für die Rockgruppe »Château Collage«: Sie spielte erstmals bei diesem Festival vor internationalem Publikum.

Bürgermeister Thorsten Klute hatte die Versmolder Band eingeladen und gebeten, bei diesem Ereignis - übrigens auch dem ersten dieser Art in der polnischen Partnerstadt - als musikalische Botschafter aufzutreten. Sie hatten zugesagt und vertraten Versmold live auf der Bühne bei zwei Auftritten am Samstag und am Sonntag Nachmittag.
Die Versmolder Delegation, die am Freitag Abend in Dobczyce ankam, wurde angeführt vom stellvertretenden Bürgermeister Horst Hardiek. In seiner Begleitung befanden sich Rita Blume (SPD) sowie Karl Wilhelm Mummert und Hans-Jürgen Matthies aus dem Rathaus. Die Bandmitglieder um Ina Neumann, Katharina Duch, Jürgen Eckstein, Ingo Grimkowski, Ralf Stinhans und Klaus Flottmann von »Château Collage« reisten am Freitag mit einem Feuerwehr-Bulli nebst Anhänger an und machten sich am Sonntagabend wieder auf die Heimreise. Sie erreichten am Montag erst wieder ihre Heimatstadt.
Dobczyce pflegt seit mehreren Jahren Partnerschaften mit zwei Gemeinden aus Tschechien und der Ukraine. Aus beiden Kommunen waren große Abordnungen nach Dobczyce gereist, die unter anderem den folkloristischen Teil der Veranstaltung unterhalb der Staumauer abdeckten.
Nach Ansicht von Horst Hardiek kommt dieses Festival der Partnerstädte zum richtigen Zeitpunkt. »In diesen Wochen wird in einigen Teilen unseres Kontinentes der Prozess der europäischen Einigung kritisch hinterfragt. Oft verbirgt sich dahinter Angst vor ungewissen Folgen globaler Veränderungen. Vor diesem Hintergrund ist gerade jetzt die Zusammenarbeit der Völker von hoher Bedeutung. Gerade eine die kulturellen Unterschiede achtende Zusammenarbeit kann angesichts der Globalisierung ein Garant für den Frieden und eine Chance auf ein ordnungtspolitisches Korrektiv in Europa sein«, führte der stellvertretende Bürgermeister aus.

Artikel vom 22.06.2005