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»Es geht um Menschen
und nicht ums Geld«

Tag der offenen Tür im Füllenbruch-Betrieb

Kreis Herford (nie). »Wir tun was!« - So lautete das Motto der Herforder Werkstätten zum Tag der offenen Tür am Sonntag im Füllenbruch-Betrieb. Die Werkstatt ist eine gemeinnützige Einrichtung der Lebenshilfe und beschäftigt 520 behinderte Menschen an fünf Standorten im Kreis Herford. Am Wochenende wurde gefeiert und die Arbeit der Mitarbeiter vorgestellt.

In regelmäßigen Abständen erklärten die behinderten Menschen in Werksführungen ihre Arbeit an den Maschinen und hatten sichtlich Spaß daran. »Der schönste Aspekt an der Arbeit ist, dass es um die Menschen geht und nicht um das Geld«, betont Wolfgang Rox, Vertriebsleiter. Die Ausbildung erfolgt im Berufsbildungsbereich. Dort wird den Teilnehmern innerhalb von 27 Monaten die Tagesstruktur in einer Werkstatt vermittelt.
»Kleine Ziele können ein großer Erfolg sein«, erklärt Dirk Pleitner vom Berufsbildungsbereich. Es gibt 20 Arbeitsgruppen, die auf unterschiedlichem Gebiet für die heimische Industrie in Lohnarbeit tätig sind; Holz, Metall, Garten und Elektromontage sind nur einige Bereiche davon. Viele von den Werksmitarbeitern gefertigten Dinge wurden zum Tag der offenen Tür ausgestellt und zum Teil auch zum Verkauf angeboten.
Aktive Mitarbeit leisteten die Menschen mit Behinderung auch in der Programmgestaltung, so spielten die Füllenbruch-Combo und die hauseigene Trommelgruppe Hälversühndrom einige ihrer Stücke. Des Weiteren konnte man den Sinnesgarten im Freigelände erkunden oder die motorischen Fähigkeiten im Filzen und Sandkartengestalten erproben.

Artikel vom 21.06.2005