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Schürzenjäger auch hautnah richtig nett

Alpenrocker begeistern 3 300 Zuschauer im Stadion und sieben WB-Leser beim VIP-Treffen

Von Philipp Gätz
Halle (WB). Kaum ist der letzte Ball bei den Gerry Weber Open über das Netz geflogen, geht es Knall auf Fall weiter. Gekonnt präsentierten sich am Samstag im Gerry Weber Stadion die Schürzenjäger. Mit ihrer jüngsten Tour »Hinter dem Horizont«, sorgten die Alpen-Rocker vor 3 300 Zuschauern für Begeisterung.

Besonders bei den Gewinnern der vom WESTFALEN-BLATT verlosten Karten-Pakete. Ein ganz spezielles Highlight wartete nämlich auf sie - Die Eintrittskarten waren mit einem exklusiven »Meet & Greet« verknüpft. Also ein ganz persönliches Treffen mit den umschwärmten Musikern.
Manuela und Christoph Standare aus Herford, Delia und Hartmut Franke aus Gütersloh und Rosemarie und Kurt Plate samt Bruder Martin aus Paderborn-Elsen erlebten schon vor dem eigentlichen Konzertbeginn um 19 Uhr eine ganze Menge. Von Pressesprecher Frank Hofen in Empfang genommen, über die Anlage und durch das Allerheiligste, den Backstage-Bereich geführt, kam allmählich Herzklopfen bei den Lesern auf. Das große Treffen mit den Stars stand in der VIP-Lounge an. Dann war es soweit: Peter Steinlechner, Alfred Eberharter Senior, Patrick Cox, Alfred Eberharter Junior, Christof von Haniel und Florian Leis-Bendorff präsentierten sich ganz nah.
Ein kleiner Plausch über ihre Musik, gesammelte Konzerterlebnisse und natürlich Autogramme standen auf dem Programm. Schnell wurde klar, dass die »Schürzenjäger« keine abgehobenen Superstars sind, was auch Delia Franke begeisterte: »Das war echt super. Die wirken wirklich sehr bodenständig.«
Auf der Bühne schließlich gab die Band mit »Irgendwo hinter dem Horizont« die Richtung vor. Tiefgang war angesagt, keine Spur von oberflächlichem Trallala. Lebensphilosophische Betrachtungen gemischt mit hoffnungsvollen Tönen bildeten den Einstieg zu weiteren musikalischen Kreationen, wie dem emotionalen Song »Darum ist sie jetzt bei mir«. Auch mehr von der heimatlichen Tradition inspirierte Lieder wie »Mein Tirol ich vermisse dich«, waren neben den bewährten Tophits aus dreißig Jahren Bandgeschichte im Repertoire zu finden.
Spätestens bei Gassenhauern wie »Sierra Madre« ging die Masse richtig mit und es herrschte Schunkelalarm. Dabei schöpften nicht nur die Kehlen der Schürzenjäger aus dem Vollen. Das Spiel mit dem Publikum beherrschten die Vollblutmusiker bestens, haben sich die »Schürzenjäger« mit alpenländischer Folkmusik-, Schlager-, Pop- und Rockelementen einen festen Namen in der schnelllebigen Plattenbranche gemacht. Alles andere als schnelllebig werden die Erinnerungen dagegen für die Fans sein, besonders für die sieben Glücklichen, die auf Tuchfühlung mit den Stars gehen durften.

Artikel vom 20.06.2005