18.06.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Bürger sollen abstimmen

Wasser im Rolandsbad


Paderborn (he). Möglicherweise steht Paderborn ein nächstes Bürgerbegehren ins Haus. In seiner Mitgliederversammlung am Donnerstagabend beschloss der Verein »Rettet das Rolandsbad« diesen »demokratischen Weg« zu gehen, um die Menge an Wasserflächen für Paderborn zu erhalten. Dass das Rolandsbad aus Lärmschutzgründen umgebaut werden muss, damit haben sich die Mitglieder abgefunden, deshalb wollen sie sich in dem Bürgerbegehren auf die Wasserfläche konzentrieren. Es stehe außer Diskussion, so Sprecherin Beate Bliedung, dass in Paderborn 1 600 Quadratmeter Freibad-Wasserfläche fehlten. Demnächst werde das neue Rolandsbad noch einmal um 1 000 Quadratmeter reduziert. Das geplante Lehrschwimmbecken könne nicht gezählt werden, weil es ein »Hallenbad« sei, das vor allem Vereinen und Schulen zur Verfügung stehe. Zudem müsse das Kinderplantschbecken im hinteren Bereich bleiben. Bliedung: »Wir haben uns zu diesem Schritt entschlossen, weil der Rat trotz 15 000 Unterschriften und unserer Kompromissbereitschaft die Wasserflächen um mehr als ein Drittel verkleinern will.«
Den Antrag zum Bürgerbegehren, für das sich der überwiegende Teil der 40 anwesenden Vereinsmitglieder aussprach, hat »Rettet das Rolandsbad« am Freitag bereits in der Stadtverwaltung eingereicht. Hier wird jetzt die formal juristische Lage geprüft.

Artikel vom 18.06.2005