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Seit der Eröffnung haben gut 42 000 Gäste MARTa besucht.Foto: Oliver Schwabe

Bis zu 2500 Gäste
am Wochenende

Kriete stellt Besucherzahlen vor

Von Ralf Meistes
Herford (HK). Etwa 42 000 Besucher zählt MARTa Herford seit der Eröffnung am 7. Mai. Vor allem am Wochenende ist der Gehry-Bau stark frequentiert. »Wir registrieren derzeit an Wochenenden zwischen 1500 und 2500 Gäste«, teilte MKK-Geschäftsführer Berndt Kriete gestern auf einer Pressekonferenz mit.

Zum Eröffnungswochenende Anfang Mai kamen bei freiem Eintritt 21 000 Besucher in die Goebenstraße. Im Zeitraum vom 9. Mai bis zum 12. Juni notierte das MARTa-Team noch einmal 18 393 zahlende Gäste. Der Statistik hinzugefügt werden etwa 2000 Besucher, die Veranstaltungen im Veranstaltungsbereich (MARTa-Forum) beiwohnten.
Ein Großteil der Gäste in Mai (52 Prozent) und Juni (62 Prozent) kam aus dem Postleitzahlbereich 3. »Davon die Hälfte ist in Ostwestfalen-Lippe zu Hause«, erklärte Kriete. Besonders hoch sei die Frequenz aus Detmold, Bielefeld und dem Kreis Herford. Viele Kunstinteressierte reisten auch aus den Städten Dortmund, Düsseldorf und Köln an. Um die 20 Prozent kamen aus den Postleitzahlbereichen 4 und 5. Bei Gästen mit weiteren Anfahrtswegen sei auffällig, dass vor allem Menschen aus Großstädten wie Frankfurt, München, Nürnberg und Stuttgart den Weg in die Werrestadt finden (Postleitzahlbereich 6 bis 9 etwa 8,5 Prozent im Juni).
Derzeit erstellt wird noch eine Statistik, die die Besucher aus dem Ausland erfasst. Kriete: »Hier spüren wir allerdings ein reges Interesse aus Belgien und den Niederlanden.« Begehrt seien vor allem Führungen, die sowohl über die Architektur als auch über die Kunstausstellung informieren. Lebhaftes Interesse verzeichnet der MKK-Geschäftsführer auch bei den Unternehmen, die nicht nur den Veranstaltungsbereich nutzen, sondern häufig zugleich eine Führung durch das Museum buchen. Der Umsatz durch Eintrittsgelder betrug für den Zeitraum 9. Mai bis 13. Juni etwa 93 000 Euro, davon 78 000 Euro durch den Einzelticket-Verkauf. In dem Wirtschaftsplan bis Dezember 2005 ist man zunächst von 90 000 Euro ausgegangen. Kriete: »Das erste Jahr ist ein Erfahrungsjahr. Wir können nicht erwarten, dass jede Ausstellung so gut frequentiert wird wie die Heroes-Ausstellung.« Zudem müsse man berücksichtigen, dass ein neues Museum immer einen Boom auslöse. Sehr zufrieden sei die Geschäftsführung mit dem Umsatz beim Shop-Verkauf. Durch den Verkauf von T-Shirts, Büchern und Postkarten konnten etwa 45 000 Euro umgesetzt werden. Im Durchschnitt gebe jeder MARTa-Besucher 7,50 Euro aus (nicht mitgerechnet wurden Ausgaben im MARTa-Café, Übernachtungen, Einkäufe in der Stadt).

Artikel vom 18.06.2005