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Per Rad von Atteln
nach Ebbinghausen

Vierstufiges Verkehrssicherungskonzept greift jetzt

Atteln/Ebbinghausen (WV/hpm). »Das ist wie Weihnachten im Juni«, strahlt Ortsvorsteher Wilhelm Renneke. Besser kann es wohl nicht auf den Punkt gebracht werden, denn hier wurde ein vierstufiges Verkehrssicherungskonzept auf den Weg gebracht, das so ziemlich alle Bürgerinnen und Bürger aus Atteln und Ebbinghausen abholt.

Insbesondere der langjährige Wunsch nach einer durchgehenden Radwegeverbindung zwischen Atteln und Ebbinghausen ging jetzt pünktlich zum Beginn der Radsaison in Erfüllung.
Bereits vor sechs Jahren hatte der damalige Bürgermeister Manfred Müller ein ganzes Paket an Verkehrssicherungsmaßnahmen für die Schulkinder und Bewohner des Altenheims Sprute in Ebbinghausen eingefordert. Jetzt trafen sich jetzige Landrat Manfred Müller und Lichtenaus Bürgermeister Karl-Heinz Wange, um die mittlerweile durchgeführten Baumaßnahmen offiziell vorzustellen.
In Ebbinghausen wurde ein Kreisverkehr mit einem Durchmesser von rund 26 Metern gebaut, der die aus Atteln kommenden Autofahrer in der Ortseinfahrt zwingt, den Fuß vom Gaspedal zu nehmen. Hier befindet sich eine Bushaltestelle, die Schulkinder können nun sicherer die Straße überqueren.
Vor dem Altenheim Sprute sorgen zwei Fahrbahneinengungen für eine Reduzierung der Geschwindigkeit.
Um eine durchgehende Radwegeverbindung zwischen Atteln und Ebbinghausen herstellen zu können, wurde zunächst ein 260 Meter langer Rad-/Gehweg entlang der K 26 geführt, der direkt in das Wirtschaftswegesystem einmündet, das bis nach Atteln führt. Schließlich musste noch eine 860 Meter lange Lücke in dem Wirtschaftsweg von Ebbinghausen nach Atteln geschlossen werden. Durch den Lückenschluss werden zusätzlich die Fernradwanderwege R 6 und R 49 sowie der Altenauradwanderweg über die vorhandenen Wirtschaftswege miteinander verbunden. Und damit wirklich alles rund läuft, hat die Stadt Lichtenau zwischenzeitlich die Fahrbahndecken jener Wirtschaftswege erneuert, die in schlechtem Zustand waren.
Ins Rollen gebracht wurden sämtliche Maßnahmen durch gemeinsame Anträge der CDU-Ortsunionen Atteln und Ebbinghausen. Für den Bau des Radweges musste die Stadt Lichtenau Grundstücke erwerben, die Kosten hierfür übernahm der Kreis. Insgesamt investiert worden sind rund 280 000 Euro. Der Kreis hatte einen Zuschussantrag in Höhe von rund 75 Prozent gestellt, die Bezirksregierung die Mittel bewilligt. Mit den Baumaßnahmen begonnen worden war im September vergangenen Jahres.

Artikel vom 18.06.2005