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Prüfanstalt nennt Defizite der VHS


Im Rahmen einer landesweiten überörtlichen Prüfung hat die Gemeindeprüfungsanstalt (GPA) auch den VHS-Zweckverband unter die Lupe genommen. Die Fachleute schauten sich die Wirtschaftsjahre 2001 bis 2003 an und entdeckten in mehreren Bereichen Verbesserungsbedarf.
Wie Manfred Wiethoff der Verbandsversammlung berichtete, seien die Ausführungsquote des gesamten Kursangebots im Jahr 2003 unterdurchschnittlich und die Kundenzahlen im Betrachtungszeitraum stark rückläufig gewesen. Um die Ausführungsquote zu verbessern, empfahl er, »neue Betätigungsfelder im Rahmen des Lehrauftrages zu erschließen«.
Im Jahr 2003 habe zudem die Selbstfinanzierungsquote der VHS leicht unterhalb des Mittelwertes gelegen, obwohl ihre allgemeine Rücklage weit über dem Mindestbestand liege. Wiethoff riet der Verbandsversammlung daher, mit Geld aus der Rücklage den eigenen Finanzierungsbeitrag zu erhöhen, um die Verbandskommunen zu entlasten.
Weiterhin legte der Prüfer der Verbandsversammlung ans Herz, die eingesetzte VHS-Software zu optimieren, Kostenrechnung und Controlling aufzubauen und das vorhandene Einsparpotenzial im Verwaltungsbereich zu nutzen.
Positiv bewertete Wiethoff die bisherigen Konsolidierungsmaßnahmen. Dazu gehöre, erläuterte VHS-Leiter Dr. Siegfried Kosubek, dass man nach dem bundesweiten Einbruch bei den EDV-Kursen inzwischen andere Zeitfenster eingeführt, die Kurse verkürzt und mehr Kombinations-Kurse im Programm habe. »Und der Verlauf zeigt, dass wir wieder eine Zunahme haben, wenn auch noch nicht so hoch wie erhofft.«

Artikel vom 18.06.2005