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Ein Paradies für kleine Köche

Marienschule hat eine neue Küche - Noch ein bis zwei Jahre Mehrzweckraum

Verl (köh). Lange mussten die Mädchen und Jungen warten, doch jetzt heißt es zwischen Deutschstunden, Basteln und Zeichnen: »Ran an die Töpfe!« Die neue Schulküche der Marienschule ist in einer gemütlichen Feierstunde Donnerstagabend ihrer Bestimmung übergeben worden.

Mehr als 30 Vertreter der Elternschaft und des Lehrerkollegiums ließen sich die von einigen Pädagogen der Schule zubereiteten Köstlichkeiten schmecken. »Es ist ein guter Brauch, dass wir uns einmal im Monat an einem Abend treffen, zusammen essen, trinken und klönen. Heute haben wir die Freude, auf diese Weise unsere neue Küche offiziell ihrer Bestimmung zu übergeben«, freute sich Schulleiter Hermann Bahnschulte.
Er erinnerte an die Entstehungsgeschichte, die mit einer Idee des Fördervereins vor einem Jahr ihren Anfang nahm. »Der Bedarf für einen zusätzlichen Raum war da«, sagte Bahnschulte, »also packten wir es an und fanden viel Unterstützung«.
Rückenwind hat das Projekt bei der Renovierung von der Gemeinde Verl bekommen. Die Firma Nobilia spendete die große Einbauküche, Fachmann Michael Stratmann aus der Elternschaft baute die Küche auf, der Förderverein sorgte für das Inventar und die Elektrogeräte im Wert von 1000 Euro und auch Hausmeister Johann Löwen legte immer kräftig Hand an.
»Die Küche mit ihrer hellen Ahornfront passt prima zur übrigen Einrichtung des Raumes«, freute sich Christine Klotz, 2. Vorsitzende des Fördervereins. Auch Tische und Stühle sind in einem hellen Holzdekor gehalten. Die Küche ist mit zwei komplett ausgestatteten Elektroherden, zwei Spülen, zwei Dunstabzugshauben und einer Spülmaschine bestückt und nimmt beinahe zwei Wände des Raumes im Keller der Schule ein.
Zunächst wird der Raum noch als Mehrzweckraum genutzt: als Klassenzimmer, Küche und für die Randstundenbetreuung. Das Ende dieser kombinierten Nutzung sei aber nicht mehr fern, sagte Schulleiter Hermann Bahnschulte. Aufgrund der sinkenden Schülerzahlen (zurzeit noch 397 Mädchen und Jungen) könne der Raum bereits in ein bis zwei Jahren alleine als Schulküche genutzt werden.

Artikel vom 18.06.2005