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Windau-Bau: Es geht um die Wurst

Arbeiten liegen voll im Zeit- und Kostenplan: Neues Werk wächst schnell weiter

Von Judith Frerick
Harsewinkel (WB). Die tragenden Säulen stehen schon. Von der Brockhäger Straße ist die Dimension des gigantischen Baus schon zu erkennen. Keine Frage, die Bauarbeiten des Harsewinkeler Fleischwarenunternehmens »Windau« schreiten in Riesen-Schritten voran. Hier geht es im wahrsten Sinne des Wortes um die Wurst.

»Vor neun Wochen sind wir im vorderen Bereich mit den Bauarbeiten des Neubauprojekts angefangen. Hier entstehen die Bürogebäude und die Anlieferung«, erklärte Windau-Geschäftsführer Thomas Maruschke auf Anfrage des WESTFALEN-BLATT. Gleichzeitig betonte der Diplom-Ingenieur, dass alles perfekt im Zeit- und Kostenplan liege. Bekanntlich investiert das Unternehmen Windau in den nächsten Jahren mehr als 15 Millionen Euro in den Standort an der Rudolf-Diesel-Straße 2. »Mit der Fertigstellung rechnen wir Ende dieses Jahres, die Inbetriebnahme erfolgt dann im ersten Quartal 2006«, ist Thomas Maruschke sehr zuversichtlich, was die Bauarbeiten betrifft. Und das kann der Windau-Geschäftsführer auch sein, schließlich läuft alles wie am Schnürchen.
Mit den Rohbauarbeiten wurde bereits begonnen, wie unschwer zu erkennen ist. »Die Rohbauarbeiten sind in drei bis fünf Wochen abgeschlossen«, rechnete Maruschke vor. Damit ist die Firma Fechtelkord & Eggersmann beauftragt worden. Danach folgen dann die technischen Gewerke, wie Thomas Maruschke zu berichten wusste. »Auch hier sind vornehmlich Unternehmer aus der Region mit den Arbeiten beauftragt worden«, so der Geschäftsführer.
Die Parkplätze im hinteren Bereich des Windau-Areals sind bereits komplett fertiggestellt. Hier können rund 200 Windau-Mitarbeiter ihre Fahrzeuge abstellen. »Mit dem Bau der Klima- und Reifekammern zur Salamiproduktion wird in gut sieben Wochen begonnen«, führte der Geschäftsführer des Fleischunternehmens weiter aus.
Wie das WESTFALEN-BLATT bereits berichtete, wird die aktuelle Produktionsfläche von 12 000 auf über 20 000 Quadratmeter vergrößert. Dadurch entstehen 50 neue Arbeitsplätze am Standort Harsewinkel. Das im Jahre 1996 fertiggestellte Werk II an der Rudolf-Diesel-Straße wird in etwa gespiegelt. Vorne wird der Bürokomplex untergebracht, dahinter liegt das Tiefkühllager, seitlich die technische Versorgung, und dann kommt die Produktionshalle. »Es wird eine Produktion in U-Form entstehen«, freute sich Senior-Chef und Firmengründer Clemens Hilker auf die Fertigstellung des Neubauprojekts. Mit der Eröffnung des neuen Werks im Jahre 2006 soll der Absatz von heute 8400 Tonnen auf jährlich 12 250 Tonnen im Jahre 2010 gesteigert werden.
»Die Bauarbeiten haben keinerlei Einfluss auf die jetzige Produktion. Es gibt während der Bauphase keinerlei Hindernisse«, brachte Clemens Hilker den reibungslosen Ablauf der Bauarbeiten auf den Punkt.

Artikel vom 18.06.2005