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4,5 Jahre
Haft nötig

Für Betrüger gefordert


Hiddenhausen (HK). Staatsanwältin Sandra Veit hat für den 52-jährigen Industriekaufmann Ulrich K. aus Hiddenhausen wegen Betruges in 63 Fällen am Donnerstag vor dem Landgericht Bielefeld viereinhalb Jahre Gefängnis beantragt.
K's Verteidiger Ulrich Lauebe hält dagegen zwei Jahre und Strafaussetzung zur Bewährung für angemessen. Das Urteil soll am 24. Juni verkündet werden.
Unter Beteiligung des Angeklagten hatten Personen gegen ein Handgeld eine Lebensversicherung abgeschlossen; die Provision ging an den Beklagten und andere. Von der Provision wurden die ersten drei Monatsbeiträge bezahlt, dann endete der Vertrag. Die Staatsanwältin gab den Schaden mit 1,5 Millionen Euro an, die Verteidigung legt 650 000 Euro zugrunde. In der Verhandlung wurde deutlich, dass der Angeklagte in dem Betrugsverfahren keine dominante Rolle spielte.

Artikel vom 18.06.2005