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Sonnenergie auf öffentlichen Gebäuden tanken

Grüne starten Initiative - Probleme im Detail mit möglichen Investoren zunächst klären


Hiddenhausen (gb). Sonnenenergie in Strom umwandeln, das ist mit Hilfe der Photovoltaik möglich.
Die Grünen möchten gern Dächer von öffentlichen Gebäuden in der Gemeinde privaten Investoren zur Verfügung stellen. Diese könnten dann die beschichteten Tafeln aufstellen oder -hängen und die Energie in das Stromnetz speisen. »Das kostet die Gemeinde nichts und bringt ihr eine kleine Pacht ein«, sagte Fraktionsvorsitzender Christian Meinhold Donnerstag im Hauptausschuss. Er erinnerte an den Besuch von Ratsmitgliedern in Holland, wo man eine Großanlage mit Siemens-Technik besichtigt hatte.
»Vom Grundsatz her in Ordnung«, befand CDU-Fraktionsvorsitzender Birger Kuloge-Aßmann. »Doch so einfach geht das nicht. Da sind jede Menge Probleme zu klären. Technik, Versicherung, Umsetzung. Ich habe wegen der praktischen Probleme große Bedenken.«
Ähnliche Gedanken habe auch er gehegt, sagte Karl-Heinz Heibrock (SPD). Man solle zunächst abwarten, ob sich ein Interessent melde und mit diesem dann die Details durchgehen.
Es gebe sicher viele Details zu klären, räumte Meinhold ein. Doch andere Kommunen praktizierten das Verfahren bereits mit Erfolg.
Das wollte auch Bürgermeister Ulrich Rolfsmeyer nicht bestreiten. Er gab jedoch zu bedenken, dass viele öffentliche Gebäude in der Gemeinde mit Flachdächern bedeckt sind und diese aus ihrer Konstruktion heraus in der Vergangenheit eine Menge Probleme bereiteten. Daher müsse man den Antrag eines Privatinvestors sorgfältig prüfen.

Artikel vom 18.06.2005