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»Gern zur Schule gehen«

Gymnasium feiert zehnjähriges Bestehen mit zahlreichen Gästen

Rahden (fel). Das Gymnasium Rahden feierte am Freitag den zehnten Geburtstag. Weit über die Stadtgrenzen hinaus ist die Schule bekannt, so ist es kein Wunder, dass sich zahlreiche Gratulanten einfanden und die Aula füllten.

Etwa 1 100 Schüler zählt das Gymnasium, und viele gestalteten das Geburtstagsprogramm mit. Christina Röscher und Kai Wellpott führten munter durch das Programm. Den musikalischen Auftakt machte die Bläserklasse 6 unter der Leitung von Christa Berg.
Auch Bürgermeister Bernd Hachmann, Udo Theissmann, und Gustav Savenije, Vorsitzender der Schulpflegschaft, wollten der Direktorin Ingrid v. Mitzlaff ihre Anerkennung aussprechen. »Diese Schule«, so Hachmann, »ist ein Haus der Lebens und des Lernens. Ich hoffe, dass die Äquivalenz dieser beiden Komponenten nie verloren geht.«
Eva Kutschera, Sprecherin der Leiter der Gymnasien im Kreis Minden-Lübbecke, lobte das Gymnasium und stellte fest, dass »Rahden ein bewundernswertes und in jeglicher Hinsicht den anderen ebenbürtiges Gymnasium« geworden sei.
An die Anfänge im Jahr 1995, als Rahden und Umgebung noch ein wenig skeptisch über den Erfolg der neuen Lehranstalt dachten, erinnern sich auch Ralf Fabri und Ursula Radecker, Leiter der Hauptschule und der Realschule. Für sie sind »Erinnerungen etwas fürs Herz«, und sie denken gerne an den Aufbau der Schule zurück. Um ihre Ansicht über das Gymnasium auszudrücken, füllten sie jeden Buchstaben der Worte »Gymnasium Rahden« mit Leben: Worte wie »gottgegeben, innovativ, autark oder außergewöhnlich« fielen den beiden ein.
Zwischen den Reden spielte die »English Drama Group« der Klassen 5a und 5d unter der Leitung von Nadja Reimann den Sketch »Grammar is good« und die »English Theatre group« der Klassen 6d und 6e unter der Leitung von Gesa Wrage gab eine Szene aus »Robin Hood« zum besten. Dieses Stück kann bald im Gymnasium angeschaut werden.
Die Theater-AG von Ingrid Schaible-Böhm spielte zwei Szenen aus dem »kleinen Prinzen« vor und Erdmann Fricke und seine Streicher-AG bereiteten dem Auditorium einen Musikgenuss.
Die Schüler wurden durch Eileen Stasik und Florian Haase, stellvertretende Schülersprecher, repräsentiert: Für die beiden Neuntklässler ist das Gymnasium eine wichtige Station auf dem Lebensweg, die Schüler freuen sich über das »Jetzt und Heute«, schauen aber gleichzeitig in ein »gutes Morgen.«
Anschließend trug die Klasse 5d Gedichte über den »Schulstress« in moderner Interpretation eines Rapsongs und kleine Prosatexte vor. Einen Vorgeschmack auf die bald zu erwartende Theaterrevue »Cafébar Berlin« vom Literaturkurs der Klasse 12, geleitet von Michael Streich, gab es ebenfalls zu sehen.
Bevor »die Nachwuchsband« unter der Leitung von Christa Berg das Programm beendete, stellte Ingrid v. Mitzlaff selbst noch einmal ihre Schule vor. Mittels einer Fotopräsentation gedachte sie der Anfänge des Gymnasiums und kommentierte die Bilder in einer Weise, dass jeder Zuhörer merkte, wie sehr ihr ihre Arbeit, die Schule und die Schüler ans Herz gewachsen sind.
Zwei Wünsche an die Zukunft hat die Direktorin: Zum einen sollen die Schüler und das Kollegium »jeden Tag wieder gerne zur Schule kommen« und zum anderen hofft sie, dass das Gymnasium auch weiterhin allen Anforderungen gerecht wird.

Artikel vom 18.06.2005