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Gymnasium feiert seine neue Sporthalle

Neun Monate Bauzeit - 2,3 Millionen Euro Kosten - 20 Firmen beteiligt

Steinhagen (anb). Kurz vor den Sommerferien erwartet das Gymnasium noch ein besonderes »Geschenk«: Die Gemeinde gibt ihrer jüngsten Schule nun auch eine Sporthalle an die Seite. Und dieses - letztlich Millionen teure Ereignis - wird entsprechend gefeiert: mit einem großem Fest an diesem Freitag.

Feierlich werden Schüler, Lehrer, Eltern, die Unternehmer und Handwerker, die am Bau beteiligt waren, und die Vertreter von Gemeindeverwaltung und Politik die Halle in Besitz und in Betrieb nehmen. Innerhalb von nur neun Monaten ist das Gebäude an der Flanke des Gymnasiums entstanden. Nur wenige Meter trennen Schule und Sporthalle , und auch optisch wird der Zusammenhang schon durch Farben und Materialien deutlich: Glas, Metall, die Pastelltöne . . . Beide Gebäude stammen schließlich auch aus einer Feder - der der Essener Architekten Knirr/Pittig. Unter der Erde sind Schule und Sporthalle auch über einen Gang verbunden. Durch ihn führen die Versorgungsleitungen, denn die Halle hängt am Netz der Schule, durch ihn erfolgt aber auch der Zugang für Behinderte auf die Spielfläche.
Denn wer das Gebäude durch einen der beiden, sich gegenüberliegenden Zugänge betritt, der findet sich gleich in der ersten Etage, auf der 44 Meter langen Tribüne, wieder. Die eigentlich Sportfläche ist drei Meter tief in die Erde eingelassen. Über eine Treppe geht es hinunter ins Tiefparterre. Zwei Türen führen in die Halle - zwei Türen deshalb, weil es sich um eine Zweifachsporthalle handelt und jeder Bereich einzeln betreten werden kann. Ein gewaltiger Trennvorhang teilt die gesamte Sportfläche im Verhältnis ein Drittel zu zwei Drittel auf. »Der kleinere Bereich ist für Gymnastik und Turnen gedacht, im größeren sind alle Ballsportarten möglich«, erklärt Schulamtsmitarbeiter Stephan Walter, der das Projekt betreut hat. Entsprechend die Markierungen für die einzelnen Spielfelder auf dem orangefarbenen Linoleumboden.
Hell ist sie die Halle. Seitenfenster und Oberlichter lassen viel Tageslicht hinein - was sich positiv auf die Energiebilanz der Halle auswirken dürfte. Apropos Energie: Beheizt wird die Halle über Deckenstrahler. Die sind alle mit Fangnetzen versehen: damit keine Bälle auf den Heizkörpern landen - und liegenbleiben.
Montags bis freitags steht die Halle bis nachmittags bis 17 Uhr erst einmal dem Gymnasium zur Verfügung, danach kann sie auch von Vereinen genutzt werden. Belegungspläne werden demnächst noch im Rathaus erstellt. Für die Wochenenden ist erst einmal kein Betrieb vorgesehen, für die Spiele der Vereine reichen Schulzentrums- und Cronsbachhalle.
Mehr als 20, vielfach heimische Firmen waren am Bau beteiligt. 2,3 Millionen Euro hat er gekostet. Auf 19,5 Millionen Euro ist der Neubau des Gymnasiums insgesamt veranschlagt.

Artikel vom 01.07.2005