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Provisorium soll Rückstaus stoppen

Busbahnhof wird ab Montag von sieben Linien und Taxibus angesteuert

Versmold (OH). Der provisorisch eingerichtete Zentrale Omnibusbahnhof (ZOB) auf dem früheren Bahngelände am Brüggenkamp wird am kommenden Montag erstmals von Linienbussen angesteuert. In diesem Zuge werden die Haltestellen an der Münsterstraße in Höhe der Gaststätte »Bröcker« und am Brüggenkamp bei »Wickert-Druck« aufgegeben. Durch diese Maßnahme soll das Problem von Rückstaus hinter haltenden Bussen am Nadelöhr Münsterstraße/Brüggenkamp der Vergangenenheit angehören.

Mitarbeiter des städtischen Bauhofes hatten schon vor Monaten die Vorarbeiten auf dem ehemaligen Bahngelände geleistet und in den vergangenen Tagen auch die letzten Arbeiten erledigt. Zwischenzeitlich ist von einem beauftragten Unternehmen ein provisorischer, asphaltierter Bussteig auf dem Gelände erstellt worden. Neu ist auch ein Zebrastreifen, der das Überqueren des Brüggenkamps sicherer machen soll. Für die Parkbuchten an der Straße, die im Zuge der Maßnahme weggefallen sind, wurden ersatzweise neue Parkplätze auf dem Gelände des provisorischen Busbahnhofs geschaffen.
Angesteuert wird der ZOB von Bussen der Linien 71 (Versmold - Gütersloh), 48 (Versmold - Bielefeld), 89 ( Versmold - Spenge), 90 (Versmold - Halle), 91 (Peckeloh - Borgholzhausen), 312 (Versmold - Warendorf), sowie K1 (Versmold - Hilter) und SL 1 (Taxibus nach Bockhorst). Einzig die Linie 71 wird, wenn der Bus aus Gütersloh kommt, die bisherige Haltestelle an der Münsterstraße weiter nutzen. Dabei sei, erläutert die Stadtverwaltung Versmold in einer Pressemitteilung, aber nur noch ein kurzzeitiger Halt vorgesehen, wenn die Fahrgäste aussteigen. Der Zustieg für Fahrten in Richtung Gütersloh erfolgt ab Montag vom provisorischen Busstieg aus.
Die Stadt Versmold hält weiter am Ziel fest, den öffentlichen Personennahverkehr durch einen vom Bund und Land geförderten Zentralen Omnibusbahnhof nachhaltig zu verbessern. An der Stelle der jetzigen Zwischenlösung soll hierfür ein Bussteig mit vier Haltestellen entstehen, die zusätzlich mit Wartehäuschen, Parkplätzen und Fahrradständern auch als »Park-and-ride«-System genutzt werden können. Das bis zu 520 000 Euro teure Projekt soll zu 90 Prozent bezuschusst werden. Für das jetzt realisierte Provisorium waren 15 000 Euro veranschlagt worden.

Artikel vom 17.06.2005