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Kein B-Junioren Stadtmeister

B-Junioren Finale sorgt für Unruhe - Die Spruchkammer soll entscheiden

Bünde-Dünne (DaRu/ni). Das Team der Minis vom Bünder SV hat das Finale der Stadtmeisterschaft gegen das Team vom Ausrichter Dünne mit 4:0 gewonnen. Die Tore für Bünde erzielten Malte Lohmeier, Etienne Ameuyido (2) und Mario Siekmann.

Zuvor hatten sich die Bünder und die Dünner jeweils in ihren Gruppen als Erster durchgesetzt. Das Spiel um Platz drei entschied der VfL Holsen mit 4:0 gegen den SV Spradow für sich. Fünfter wurde der TuS Hunnebrock vor der JSG Bustedt/Südlengern. Das Turnier verlief reibungslos und alle Akteure hatten eine menge Spaß am Turnier. Angefeuert wurde die kleinen Fußballer von vielen Eltern und anderen Verwandten. Im Finale standen Mike Adam, Til Aschemeyer, Robin Buselmann, Paul Lückemeyer, Jannik Meyer, Arne Ransiek, Simon Reinhardt, Leon Sheklau, Süme Oguzhan und Jannis Penner für Dünne und Etienne Ameuyido, Malte Lohmeier, Tobias Pinske, Abdulbaki Ibili, Jeffrey Biermann, Jannes Töpfer, Paul Schwarzelühr, Mario Siekmann und Josha Roos für den Bünder SV.
F-Junioren:
In einem an Spannung nicht zu überbietenden Finale der Stadtmeisterschaft der F-Junioren besiegte die JSG Bustedt/Südlengern den VfL Holsen mit 4:3. Nach normaler Spieldauer war der Spielstand 1:1. Jetzt musste ein Sieger im Siebenmeter-Schießen gefunden werden. Erst nachdem der sechste Schütze des VfL Holsen denn Ball an den Pfosten schoss und sein Kontrahent von der JSG sicher verwandelte stand Bustedt/Südlengern als Gewinner fest. Den dritten Platz belegte der TuS Hunnebrock. Vierter wurde der TuS FA Dünne. Für die JSG Bustedt waren folgende Spieler erfolgreich: Robert Lipkowski, Jeremy Allen, René Poar, Julian Fritsch, Julian Keller, Lucas Oldemeier, Kevin Reimer, Simon Spiller und Daniel Urban. Geschlagene Finalisten waren: Robert Kilias, Patrick Bultkamp, Joel Dröge, Patrick Eickmeier, Niklas Hüffemeier, Nico Kelling, Lucas Kiel, Nils Kisser, Dominik Lasrich, Andreas Müller, Luca Ransiek und Tom Zöllner.
B-Jugend:
Die Entscheidung der Verantwortlichen um Kai Rieke vom Stadtsportverband war hart, aber durchaus nachvollziehbar: In diesem Jahr gibt es keinen B-Jugend Stadtmeister. Aufgrund von Ausschreitungen und Gerangel an der Seitenlinie, wird keins der Spiele gewertet.
Nachdem die ersten vier Spiele problemlos über die Bühne gingen, gerieten im fünften Spiel die Mannschaften vom SV Ahle und Bustedt/Südlengern aneinander. Im Mittelpunkt stand Schiedsrichter Kurt Gomolinsky, der aufgrund seiner Entscheidungen zuerst vom Ahler Torwart angegriffen wurde. Danach mischten sich mehrere Spieler beider Seiten ein und das Spiel musste abgebrochen werden. »Mit Fußball hatte das nichts zu tun«, äußerte sich der erregte Schiedsrichter. In seiner 15-jährigen Laufbahn habe er so etwas noch nicht erlebt, fügte Gomolinsky noch hinzu.
»Gerade bei A-, B- und C-Junioren werden wir vom Stadtsportverband aus den Weg gehen, durchzusetzen, dass im Sport die Fairness vorgeht«, bezog Stadtsportverbands-Vorsitzender Martin Lohrie gestern auf Anfrage der BÜNDER ZEITUNG Stellung zu den Vorfällen in Dünne. »Sportlich hatte die JSG Bustedt/Südlengern den Stadtmeistertitel errungen. Nach den mir vorliegenden Informationen soll zum einen der Ahler Torhüter den Schiedsrichter verbal und körperlich angegangen haben. Auf der anderen Seite sollen die Bustedter Spieler den schon unterlegenen Favoriten Ahle provoziert haben. Ob das so war, soll die Kreisspruchkammer klären«, erläuterte Lohrie. Wenn es denn so sei, dass die Bustedter nicht beteiligt waren, werde ihnen der Titel des Stadtmeisters noch nachträglich zugesprochen. »Ich erwarte aber von B-Jugendlichen, dass sie sich nicht provozieren lassen.« Kai Rieke (Stadtsportverband) und Jürgen Höffner als Staffelleiter hätten entscheiden, wegen der Vorfälle vorläufig keinen Stadtmeister bei den B-Junioren auszurufen. »Egal, was passiert ist: Wenn wir so etwas nicht unterbinden, öffnen wir Jugendlichen, die sich nicht benehmen können, im Sport Tür und Tor. Es sollte sich sogar herumsprechen, dass wir auf so etwas in besonderer Weise achten.«

Artikel vom 14.06.2005