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Vor Ort
Eindrücke
gewonnen

LEADER-Bereisung

Altkreis Büren (han). Wer Geld für ein Projekt gibt, möchte auch wissen, wie es genau verwendet wird. Aus diesem Grund war gestern eine Gruppe von Beamten und Funktionsträgern im Bürener Land unterwegs und machte sich vor Ort ein Bild von zahlreichen Maßnahmen, die unter dem »Dach« des von der Region gewonnenen LEADER-Wettbewerbs mit EU-Mitteln gefördert werden.

Erste Station der Rundreise im Rahmen einer zweitägigen Tagung, die noch am heutigen Dienstag im Landhotel Waldwinkel in Bleiwäsche stattfindet, war die Niedermühle in Büren. Dort stellten die Vorsitzende der Bürgerstiftung Büren, Bärbel Olfermann, und Architektin Monika Falk-Huber, die auch Vorsitzende der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) für die Umsetzung der LEADER-Projekte im Bürener Land ist, den geplanten Umbau der historischen Mühle vor.
Für 504 000 Euro soll das Gebäude saniert und umgebaut und als Kultur- und Begegnungszentrum genutzt werden. Zwischen 22 und 25 Prozent der Summe kommen aus LEADER-Mitteln von der Europäischen Union, 54 Prozent steuert das Land Nordrhein-Westfalen bei. An Eigenleistung und Spenden haben die Mitglieder der eigens gegründeten »Kulturinitiative Niedermühle« noch etwa 150 000 Euro aufzubringen.
»Das Geld von der EU ist hier sehr gut angelegt«, betonte Bärbel Olfermann und wies darauf hin, dass bereits jetzt einmal im Monat stets gut besuchte kulturelle Veranstaltungen in dem Gebäude stattfinden. Erweitert wird das Angebot künftig noch durch eine Gruppe, die regelmäßig Programmkino anbieten möchte. Ein Beamer wurde dafür bereits angeschafft. Fest geplant sei außerdem, auch den zahlreichen russlanddeutschen Neubürgern in Büren in der Niedermühle ein Forum zu geben und Begegnungen zu ermöglichen.

Artikel vom 14.06.2005