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Erdbeergenuss in verschiedensten Variationen

Auf dem Obsthof Wickemeyer drehte sich zum 17. Mal alles um das »süße Früchtchen«

Holzhausen (sg). Das eher kühle Wetter schien den zahlreichen Besuchern des Holzhauser Erdbeerfestes am Sonntag nichts auszumachen. Von nah und fern strömten sie auf den Obsthof Wickemeyer. Bereits zum 17. Mal richtete die Familie Wickemeyer dieses Fest, das sich im Laufe der Jahre immer größerer Beliebtheit erfreut, aus. »Wir haben so viele Aussteller wie noch nie«, freuten sich Dirk Wickemeyer und seine Mutter Jutta. Und inzwischen kämen die Anfragen schon von allein.

An den etwa 40 Ständen, die in den Lager- und Sortierhallen, den Kühlräumen sowie auf dem Gelände rund um den Hof zu finden waren, gab es allerlei zu sehen und zu kaufen. So viele kunsthandwerklich gestaltete Dinge aus Holz oder Weidenruten, Lichterketten, Glückwunschkarten und zahlreiche dekorative Gegenstände machten die Auswahl schwer. »Die Vielseitigkeit ist wichtig, so bleibt es einfach interessanter«, erklärte Dirk Wickemeyer. »Die Stände sind alle so liebevoll hergerichtet, da macht das Schauen doch richtig Spaß«, fügte er lobend hinzu. Die meisten Aussteller kämen aus der näheren Umgebung. Das Hauptthema blieb jedoch die Erdbeere, und die gab es in vielerlei Art zu genießen. Ob als Erdbeertorte, -bowle, -marmelade, -sekt, -saft oder pur mit einem Schlag Sahne oben drauf - dem Genuss waren keine Grenzen gesetzt. Auch auf Vasen, Tellern und Tassen und als Holzwichtel machte die Erdbeere eine gute Figur. Und beim Erdbeerquiz lautete die Frage: Seit wann ist die Erdbeerbowle bekannt?
Für den, der Appetit auf etwas Deftiges hatte, gab es ebenfalls ein umfangreiches Angebot. Einen großen Anziehungspunkt für Jung und Alt boten die Heddinghauser Alttraktoren - sie führten das Häckseln von Stroh vor - sowie die Fahrzeuge der Obermehner Oldtimer-Feuerwehr. Kurzweil gab es für die Kleinen mit dem Waldkindergarten, der viele Spiele für die Mädchen und Jungen auf Lager hatte. Das kühle Wetter war für die Erdbeerernte nicht gerade förderlich. »Wir haben sozusagen einige Tage gespart«, verriet Jutta Wickemeyer. So musste am Sonntag keiner auf die beliebte Frucht verzichten. »Das ganze Fest funktioniert nur, weil die Familie mitzieht. Darüber hinaus bekommen wir sehr viel Unterstützung von Freunden, Nachbarn und Bekannten. Sonst wäre dies nicht machbar«, so Jutta Wickmeyer. Jetzt hofft die Familie auf besseres Wetter, damit es mit der Ernte weiter gehen kann. Im August wird es dann in diesem Jahr das Apfelfest geben.

Artikel vom 14.06.2005