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Die Bremer kassieren
beim Doppel-Wechsel

Ismael nach München, Frings zu Werder

Valerien Ismael
Torsten Frings

München/Bremen (dpa). Der spektakuläre Doppel-Wechsel von Abwehrspieler Valérien Ismael vom SV Werder Bremen zum FC Bayern München und des deutschen Nationalspielers Torsten Frings in umgekehrter Richtung ist perfekt.
Über die finanziellen Konditionen hüllten sich beide Vereine in Stillschweigen. Unter dem Strich dürfte allerdings für die Bremer ein Transfer-Gewinn stehen, der sich auf mindestens drei Millionen Euro belaufen dürfte. Der 29-jährige Ismael und der ein Jahr jüngere Frings erhalten jeweils Dreijahresverträge.
Einen Nachfolger für Ismael präsentierten die Bremer noch nicht. Top-Kandidat bleibt Sylvain Mansoreau vom französischen Klub FC Sochaux.
Nach dem Verlust von Robert Kovac haben die Bayern mit Ismael ihren Wunschspieler für die Innenverteidigung erhalten. Manager Uli Hoeneß sieht nach der Verpflichtung des Franzosen keinen weiteren Handlungsbedarf in der Abwehrzentrale mehr.
Der Abschied von Frings, dessen Vertrag noch bis 2007 lief, ist sportlich kein erheblicher Verlust für den deutschen Meister. Der Nationalspieler, für den die Bayern vor einem Jahr neun Millionen Euro an Borussia Dortmund gezahlt hatten, erfüllte die Erwartungen nicht.
Bei seinem zweiten Engagement beim SV Werder, für den Frings bereits zwischen 1996 und 2002 spielte, soll der Rückkehrer die Lücke im Mittelfeld schließen, die Fabian Ernst mit seinem Wechsel zum FC Schalke 04 hinterlässt.

Artikel vom 11.06.2005