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Heidemann-Bilder
überraschen Betrachter

Schule Lenzinghausen widmet Lehrerin eine Ausstellung

Von Volker Zeiger (Text und Foto)
Lenzinghausen (SN). Endlich können sich Lenzinghausener die besten Bilder ihrer Kunsterzieherin Brigitte Heidemann ansehen. Die Grundschule Lenzinghausen zeigt jetzt eine große Auswahl.

Die Lehrerin, die fast vierzig Jahre lang an der Grundschule unterrichtete, fertigte im Laufe ihres Lebens eine stattliche Zahl von Bildern an. Ihr Wirken wurde jäh beendet, als sie leider viel zu früh voriges Jahr im Alter von 61 Jahren starb. Dass sich im Atelier der Lehrerin ein interessanter Fundus an Werken befand, das hatten Bekannte festgestellt und eine Ausstellung angeregt. Die Öffentlichkeit sollte die Bilder zu Gesicht bekommen, waren sich die Familie Heidemann, Schulleiter Karl-Rudolf Hankel und der Förderverein einig.
Gestern eröffnete Brigitte Heidemanns Sohn Henrik die Ausstellung im Beisein von gut sechzig Personen. Die Veranstaltung umrahmte die junge Musikerin Franziska Hodde mit anspruchsvollen Stücken, die sie auf ihrer Violine spielte. Hankel führte ins Thema ein und wies hin, dass es sich bei den Bildern um viele Lenzinghausener Motive handele. Es sind aber auch genauso viele Bilder zu sehen, in denen Brigitte Heidemann ihre Eindrücke von Reisen in den Süden Europas verarbeitete. Der Stil ist unterschiedlich, es befinden sich Batiken unter den Bildern, Seidenmalereien, Aquarelle und fast abstrakte Beiträge.
»Brigitte hätte Freude an diesem Besucherkreis, der sich heute beim Betrachten ihrer Bilder trifft - da bin ich mir ganz sicher,« sagte Hankel und erwähnte die Worte zweier Kinder aus der Schule: »Sie schauten dabei zu, als am Freitag die ersten Bilder aufgehängt wurden. Der Junge: 'Kann man diese Bilder auch kaufen?' Das Mädchen: 'Können wir im Kunstunterricht auch solche Bilder malen?'«

Artikel vom 13.06.2005