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Bis zu den Doppeln war alles offen

Lübbecker TC unterliegt dem TC Bad Salzuflen denkbar knapp mit 4:5

Lübbecke (ko).»Jetzt kann uns nur noch ein Wunder und der TC Rödinghausen helfen.« Resignation machte sich nach dem Bezirksligaspieltag gegen den TC Bad Salzufeln am Sonntag bei Matthias von Hake und den Tennis-Herren des Lübbecker TC breit. In dem so wichtigen Spiel gegen den ärgsten Mitkonkurrenten um den Aufstieg in die Verbandsliga verlor der LTC knapp mit 4:5.

Eigentlich war es nur ein ganz normaler Ligaspieltag, aber für die Tennisszene war dies bereits das vorentscheidende Spiel um die Meisterschaft.
Und so war alles für ein großes Tennisfest vorbereitet. Mit Handzetteln warben die von Bojan Molicnik trainierten Lübbecker um große Unterstützung - und die war auch von Anfang an gegeben: auf beiden Seiten.
Auf der großzügigen idyllischen Tennisanlage herrschte Finalstimmung. Beide Mannschaften traten in Bestbesetzung an. Die hart umkämpften schnellen Ballwechsel wurden frenetisch bejubelt.
Nach den sechs Einzeln war es noch absolut ausgeglichen: 3:3 Punkte 6:6 Sätze und 51:56 Spiele. Kurios dabei: sowohl alle gewonnenen, sowie verlorenen Spiele endeten deutlich nach zwei Sätzen.
Im ersten Einzel setzte sich Lübbeckes Vide Kojerod gegen Ainsley Kershaw mit 7:5 und 6:4 durch. Auf der unteren Platzanlage hatte Lübbeckes Publikumsliebling Mirko Sasse keine Chance gegen Sean Galpin und unterlag 0:6 und 2:6. Radek Nikta vom LTC brachte seine Mannschaft durch ein 6:4 und 6:2 in Front. Wiederum musste sich der LTC mit seinem zweiten »echten« Lübbecker Matthias von Hake, der 3:6 und 3:6 gegen Mark Hoyer unterlag, einen wichtigen Punkt abgeben. Bojan Molicnik gewann sein Einzel gegen Andre Zurhorst mit 6:3 und 6:2. »Eigentlich wollten wir, egal wer, ein Einzel mehr gewinnen«, ahnte Molicnik um die Schwere der Doppel, die dann auch kam.
Zwar spielten Konjerod und Nitka mit Calpin und Sebastian Susewind Katz und Maus. Doch auf den Nachbarplätzen, auf denen parallel gespielt wurde, schwand die Zuversicht zusehends. Sasse und Hake hielten die Bälle gegem Ainsley Kershaw und Hoyer zwar lange im Spiel, doch den Punkt machte am Ende meist der Gast. So stand es hier 2:6 und 1:6. Selten hat Lübbecke wohl Molicnik mit Timo Heine an seiner Seite so mit sich hadern gesehen. Als wollte er die unvermeidbare Niederlage gegen das glänzend aufgelegte Duo Ashley Kershaw/Zurhorst auf sich nehmen. Auch hier hieß es deutlich 1:6 und 3:6.
»Jetzt muss Rödinghausen den TC Bad Salzuflen schlagen und wir müssen unsere restlichen Spiele gewinnen«, stellte Molicnik fest.
Der Lübbecker TC spielte Vide Konjorod, Mirko Sasse, Radek Nitka, Matthias von Hake, Bojan Molicnik und Timo Heine.

Artikel vom 13.06.2005