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Begegnungen mit
den KZ-Überlebenden

In Schloß Neuhaus und in St. Stephanus


Paderborn/Schloß Neuhaus (mg). »Fragt uns, wir sind die letzten...« Unter diesem Thema steht die Begegnung mit KZ-Überlebenden aus Polen, zu der die Kolpingsfamilie Schloß Neuhaus am heutigen Montag um 20 Uhr alle Interessierten ins Roncalli-Haus einlädt. In einen Tag spaäter, am Dienstag, 14. Juni, 19 Uhr, sind die KZ-Überlebenden Gäste der Katholischen Pfarrgemeinde St. Stephanus Paderborn im Pfarrheim an der Arndtstraße. Eingeladen sind alle Mitglieder des Pfarrverbundes PaderbornNord-Ost (die Gemeinden St. Bonifatius, St. Heinrich und St. Stephanus) und alle interessierten Bürger.
Spät, aber nicht zu spät ist es für Zeitzeugengespräche mit KZ- und Ghetto-Überlebenden. Die Chance dazu bietet eine Gruppe von ehemaligen Häftlingen aus verschiedenen Konzentrationslagern, die auf Einladung des Maximilian-Kolbe-Werkes (gegründet von 13 katholischen Verbänden, wie Kolping, Caritas, KfD, KAB) in Paderborn weilen.
Die Gäste aus Polen berichten über ihre Erfahrungen und stehen gerne auch für ein Gespräch zur Verfügung. Viele Überlebende sehen es als ihre Verpflichtung gegenüber ihren ermordeten Mithäftlingen an, Zeugnis abzulegen und ihre Erfahrungen an die Nachwelt weiterzugeben, damit das Erlebte nicht vergessen wird und sich Vergleichbares nicht wiederholt. Dafür sensibel zu werden, ist Ziel der Begegnung.
Die Christen in Schloß Neuhaus und im Pfarrverbund möchten mit diesen Veranstaltungen ein Zeichen des Erinnerns und eine Bitte um Versöhnung sehen sowie die Bemühungen des Maximilian-Kolbe-Werkes auf Aussöhnung der Völker untereinander unterstützen.

Artikel vom 13.06.2005