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Jahrestagung des Sauna-Bundes

Freunde des gesunden Schwitzens kommen in Oeynhausen zusammen

Bad Oeynhausen (mor). Zur Jahrestagung des Deutschen Sauna-Bundes treffen sich an diesem Wochenende die Mitglieder in der Bali-Therme. Im Mittelpunkt stehen Themen wie wissenschaftliche Forschung und technischer Fortschritt im Saunabereich.
Prof. Eberhard Conradi und Rolf Andreas Pieper testen die Sauna der Bali-Therme.Foto: Moritz Winde
Zwar hat die Forschungsarbeit laut dem ersten Vorsitzenden Prof. Dr. Eberhard Conradi seit Gründung des Sauna-Bundes im Jahr 1949 bereits bewirkt, dass sich heute schon mehr als 30 Millionen Bundesbürger zu den Saunafreunden zählen, dennoch habe man noch eine Menge zu tun. »Es müssen noch viele Untersuchungen gemacht werden, damit die Sauna vollkommen als gesundheitsfördernd anerkannt wird«, sagt der ehemalige Direktor der Klinik für Physikalische Medizin und Rehabilitation des Universitätsklinikums der Berliner Humboldt-Universität. Denn vor nicht allzu langer Zeit wurde das Saunabaden nicht von allen als selbstverständlich angesehen. Teile der Bevölkerung fanden die nackten Menschen anrüchig, und erst nach und nach etablierten sich die erhitzten Holzhütten.
»Und jetzt sind wir die Sauna-Weltmeister«, verkündete der Geschäftsführer des Verbandes, Rolf Andreas Pieper. Nirgendwo sonst auf der Welt sei das Saunieren so beliebt wie in Deutschland. 50 Prozent der Männer und 35 Prozent der Frauen aller Altersklassen gehen regelmäßig in die Sauna. Auch Rolf Andreas Pieper gehört dazu. »Regelmäßig bedeutet einmal wöchentlich eine Sitzung von mindestens zwei Stunden«, weiß der Fachmann, der jedoch seinen Gang gerne etwas ausdehnt. Denn zum guten Saunabaden gehöre vor allem Ruhe und Gelassenheit. »Man soll sich vom stressigen Alltag erholen und nichts übers Knie brechen«, gab Pieper, der sich während seiner Sitzungen gerne in ein gutes Buch vertieft, zu bedenken.

Artikel vom 10.06.2005