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Fünftklässler erlebten
den Bus als Klassenzimmer

Richtiges Verhalten nicht nur an der Haltestelle

Gerhard Andrzejewski (r.) und Wilfried Magnus (l.) übernahmen das »Sicherheitstraining« der Schüler in Sachen Busfahren, hier der Klasse 5 b. Foto: Julia Graf
Lübbecke (jug). Wie verhält man sich richtig beim Einsteigen in den Bus? Warum sollte man seine Schultasche nicht auf dem Rücken, sondern besser in der Hand halten, und was macht man eigentlich, wenn es doch zu einem Notfall kommt? Viele Fragen, auf die die Schüler der Jahrgangsstufe fünf der Hauptschule am Wiehenweg gestern Vormittag ausführliche Antworten bekamen.
Die »Busschule«, organisiert von der BVO in Zusammenarbeit mit der Polizei vor Ort, gibt es bereits seit fünf Jahren. Anfangs noch unterstützt durch Landesgelder hat sich inzwischen der Verein »up to you« gegründet. Vor allem Grundschulen und die fünften Klassen der weiterführenden Schulen sind es, die mit diesem speziellen Übungsprogramm angesprochen werden sollen, wie Gerhard Andrzejewski (BVO) erklärte.
Unterstützt durch den Bezirksbeamten Wilfried Magnus demonstrierte Gerhard Andrzejewski den Jungen und Mädchen an der Bushaltestelle der Martinstraße z.B. eindrucksvoll, was passiert, wenn Schüler beim Herannahen des Busses zu dicht an die Straße herantreten: Ein »Schüler«, simuliert durch einen rot-weißen Warnpflock, wurde durch das Heck des Busses einfach umgeworfen.
Auch Rucksäcke, auf dem Rücken getragen, können zum Problem werden: Beim Umdrehen im Bus könnten Mitfahrer gestoßen werden: »Das kann weh tun, und schon ist die Schlägerei im Gange. Und das wollen wir ja nicht«, so Andrzejewski.
Im Praxistest erfuhren die Fünftklässler außerdem, was eine Vollbremsung schon bei einer Geschwindigkeit von »nur« 30 km/h bewirken kann. Und nicht zuletzt lernten sie, dass auch ein freundliches »Guten Tag« zum Busfahrer hin beim Einsteigen zum »guten Ton« gehören sollte...

Artikel vom 09.06.2005