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Sopranistin Alexandra Ljubtshanskaya, die erst im April die Herforder begeisterte, ist mit Mozart-Arien zu hören.

Qualität und Popularität

Philharmonischer Sommer in Herford und Bad Salzuflen

Von Ruth Matthes
Herford/Bad Salzuflen (HK). »Anspruch und Beliebtheit -Êan diesen Eckpunkten habe ich mich bei der Werkauswahl für den 2. Philharmonischen Sommer orientiert«, erklärt NWD-Intendant Andreas Kuntze. Die Nachfolgereihe des Salzufler Podiums Junger Solisten beginnt am kommenden Samstag in der Konzerthalle der Nachbarstadt und ist in der Folge auch in Herford zu Gast.

Die Besucher erwarten also keine modernen Klänge, dafür aber hochkarätige Instrumentalisten und Sänger. Den Anfang macht am Samstag um 19.30 Uhr Konstantin Scherbakow. Der Pianist wurde -Êwie Ashkenazy und Brendel vor ihm -Êmit dem Cannes Classical Award ausgezeichnet. 1995 wurde er zum BBC International Artist ernannt. Er spielt Liszts 2. Klavierkonzert. Außerdem erklingen - wie bereits am 20. Mai in Herford -ÊDvoraks 8. Sinfonie und Liszts »Les Préludes«. Es dirigiert Toshiyuki Kamioka.
Die nächsten beiden Konzerte werden vom »Quartetto di Fiesole« gestaltet. Die Musiker, die in Italien höchst beliebt sind und dort im Rundfunk und Fernsehen regelmäßig präsent sind, spielen am Mittwoch, 15. Juni, um 19.30 Uhr im Foyer der Konzerthalle Streichquartette von Mozart, Schostakowitsch und Schubert (»Der Tod und das Mädchen«).
Am Freitag, 17. Juni, um 20 Uhr gesellt sich im Herforder NWD-Studio der renommierte Pianist Fabio Bidini zu ihnen, der die NWD auch auf der USA-Tournee begleitete. Sie spielen die Quintette f-Moll von Brahms und Es-Dur von Schumann.
Mit einem Opernabend, der ganz Mozart gewidmet ist, geht es am Samstag, 18. Juni, um 19.30 Uhr in der Konzerthalle weiter. Alexandra Ljubtshanskaya, die bereits im April bei der italienischen Opern-Gala der NWD brillierte, und der Bariton Heiko Trinsinger, der auch dabei ist, wenn die Philharmonie im Juli beim Klassik-Sommer Hamm »Tannhäuser« konzertant aufführt, übernehmen die Vokalpartien. Freunde des Melodrams können sich auf Mittwoch, 22. Juni, 19.30 Uhr, freuen, wenn Dirk Schortemeier im Konzerthallen-Foyer mit Walter Florin (Klavier) »Das Hexenlied und andere Kuriositäten in Wort und Ton« vorträgt.
Bruckners »Te Deum« und seine 9. Sinfonie sind am Samstag, 25. Juni, 19.30 Uhr, zu hören. »Durch unsere guten Beziehung zu Frank Beermann ist es uns gelungen, das zweite Programm, das wir beim Hammer Klassik-Sommer mitgestalten, auch in Salzuflen zu präsentieren«, erklärt Kuntze. Mit dabei sind so hervorragende Sänger wie Andreas Hörl und Robert Chafin. Zwei viel versprechende Nachwuchsmusiker sind am Mittwoch, 29. Juni, um 19.30 Uhr im Foyer der Konzerthalle zu Gast: Antoine Foucher (Cello) und Sophie Labandibar (Klavier) spielen Schubert, Brahms und Rachmaninow. Zum Abschluss erklingt am Sonntag, 3. Juli, um 19 Uhr im Herforder Münster Edward Elgars Oratorium »König Olaf«, das die NWD mit dem Münsterchor, Julia Borchert (Sopran), Jörg Brückner (Tenor) und Markus Krause (Bass) unter Leitung von Stefan Kagl musiziert. Karten: Buchhandlung Otto, Herford, und an der Theaterkasse Salzuflen, % 0 52 22 / 18 32 00.

Artikel vom 09.06.2005