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Kläranlage wird auf den
neuesten Stand gebracht

Schwarzbach: Siebbandrechen ist marode


Werther (dh). Reparatur oder Neukauf? Diese Frage sorgte am Dienstagabend im Werksausschuss für Diskussion. Während sich die CDU-Fraktion dafür aussprach, zunächst zu überprüfen, ob die Rechenanlage der Schwarzbach-Kläranlage noch repariert werden kann oder nicht, wollen SPD, Grüne und UWG gleich eine neue Anlage.
Fest steht, dass etwas passieren muss. Nach 15 Jahren sei das Siebband der Anlage zur Reinigung des Wassers verschlissen, die Antriebe seien ausgeschlagen, so Bauamtsleiter Karl-Heinz Ellersiek. Hinzu komme, dass sich die jetzige Maschengröße von acht Millimetern nicht als vorteilhaft eriwesen hat. Ellersiek: »Bei Niederschlägen und zunehmendem Abwasserdruck auf das Band kann der Antrieb durchrutschen, im Einzelfall bis zum Stillstand. Es bauen sich dann Ablagerungen auf bis zur möglichen Verstopfung.«
Die Firma, die die Anlage 1990 installiert hatte, ist inzwischen insolvent. Dennoch sprach sich die CDU-Fraktion dafür aus, die Möglichkeit einer Reparatur zu überprüfen. Immerhin würde eine Neuanschaffung nach Schätzungen der Verwaltung etwa 60 000 Euro kosten. Gegen »Flickschusterei« und ein »Herumdoktorn« sind neben der Verwaltung auch die SPD-Fraktion, die Grünen und die UWG. Die Anlage sei nicht auf dem neuesten Stand der Technik, erklärte Karl-Heinz Ellersiek. Wenn sie ausfalle und das Wasser nicht gereinigt werde, stehe die Stadt Werther möglicherweise auch strafrechtlich vor dem Kadi.

Artikel vom 09.06.2005