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Stadion nimmt jetzt letzte Hürde

Paderborner Stadtrat muss Finanzierung und Rahmenplan beschließen

Von Rüdiger Kache
Paderborn (WV). Nach der durch den Aufstieg des SC Paderborn in die zweite Bundesliga entfachten Fußball-Euphorie soll endlich auch der Bau der neuen »paragon arena« vom Sportausschuss (14. Juni) und vom Rat (16. Juni) auf den Weg gebracht werden.

Bürgermeister Heinz Paus hat in einer detaillierten Vorlage für den Rat die Eckpunkte des »Jahrhundertwerkes« aufgelistet und die Eckdaten festgezurrt. So zahlt die Stadt zu den veranschlagten Gesamtkosten fürs Stadion von 12,5 Millionen Euro einen einmaligen Finanzierungsbeitrag an die Stadion Gesellschaft in Höhe von 3,4 Millionen Euro. Die verkehrstechnische Erschließung (1,34 Mio. Euro) trägt die Stadt ebenfalls, finanziert aus der Sonderrücklage »Stadtwerke-Erlös«.
Das verbriefte Nutzungsrecht des SCP am Hermann-Löns-Stadion löst die Stadt ab durch eine Einmalzahlung von 327 000 Euro und fünf Jahresraten von jeweils 100 000 Euro an den Verein. Über die künftige Nutzung des Löns-Stadions wird mit örtlichen Vereinen verhandelt.
Als Eigentümerin des Grundstückes an der Alme Aue wird der Stadiongesellschaft eine Teilfläche von 61 500 Quadratmetern im Wege des Erbbaurechts über 40 Jahre mit zehnjähriger Verlängerungsoption zu den marktüblichen Erbbauzinskonditionen zur Verfügung gestellt.
Das in der Ratsvorlage dokumentierte Projektprofil der »paragon arena« sieht ein Fassungsvermögen im Endausbau bis zu 15 000 Zuschauern und die Überdachung sämtlicher Tribünenplätze vor. Es gibt einen Ehrengastbereich für bis zu 500 Personen, zehn Ehrenlogen mit jeweils zehn Plätzen und 1100 Einstellplätze direkt an der Arena. Ein Seminar- und Kongressbereich soll 300 Personen im angegliederten »Aue-Center« Platz bieten. Für den Bau von weiteren Erschließungsanlagen (Paderborner Straße/Almepark-Nord) rechnet die Stadt langfristig mit weiteren Kosten von 3,9 Mio. Euro. Die Parkplätze am Stadion darf die Stadt auch für Feste in der Stadt nutzen.

Artikel vom 09.06.2005