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Weg in die
Selbständigkeit

Neues Angebot »Betreut Wohnen«

Kreis HöxterWarburg (cr). Das heilpädagogische Behindertenzentrum HPZ St. Laurentius ist nun auch im Bereich des ambulanten betreuten Wohnens aktiv.

Das Therapie- und Förderzentrum, das in der Trägerschaft des Vereins für Caritasheime steht, bietet diese Wohnform für Menschen mit einer geistigen Behinderung im gesamten Kreis Höxter an. »Wir können damit unser Wohn- und Betreuungsangebot um einen neuen Baustein erweitern«, sagte Schwester M. Susanne Schrammel, die fortan für diesen Bereich zuständig ist.
Das ambulant betreute Wohnen ist ein Angebot für erwachsene Menschen mit Behinderung, die den Weg in eine größere Selbständigkeit gehen wollen, jedoch in unterschiedlichen Bereichen des Lebens noch Unterstützung und Beratung brauchen. Zudem ist es eine Wohnform, die dem Behinderten ein eigenständiges, selbstbestimmteres Leben und damit die soziale Eingliederung in seinem Wohnort ermöglichen will.
Finanziert wird das ambulant betreute Wohnen über den Landschaftsverband Westfalen-Lippe.
Das Angebot gab es bislang schon für frühere Bewohner der Kerneinrichtung oder der Außenwohngruppen, die inzwischen selbständig leben. Jetzt wird der Personenkreis erweitert. Alle geistig Behinderten, die im Kreis Höxter allein, in Familien oder Wohngemeinschaften leben, können die Hilfestellung des Therapie- und Förderzentrums künftig wahrnehmen.
Die Mitarbeiter des HPZ bieten ihre Hilfe bis zu neun Stunden pro Woche an. Es geht dabei um die Planung und Gestaltung des Tagesablaufes, um Unterstützung in der Haushaltsführung, um Hilfen bei behördlichen und finanziellen Angelegenheiten, aber auch um Unterstützung im beruflichen Alltag, in der Freizeitgestaltung und im sozialen Umfeld.
Schwester M. Susanne Schrammel ist Diplom-Sozialpädagogin und war bereits von 1994 bis 1998 für die Behinderteneinrichtung tätig. Erreichbar ist sie unter Telefon 05641/93 290. Am heutigen Mittwoch, 18.30 Uhr, wird das Angebot außerdem beim Betreuerund Elterntag der Werkstätten WFB St. Nikolaus an der Anton-Böhlen-Straße vorgestellt.

Artikel vom 10.06.2005