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Klenke fährt in Imola
zweimal auf Rang 17

Tourenwagen-WM: Team Hotfiel erreicht erstes Ziel

Rödinghausen (BZ). Das Team Ford Hotfiel Sport erreichte bei der vierten Veranstaltung zur Tourenwagen-Weltmeisterschaft in Imola ein erstes Etappenziel im ersten Jahr des Teams in der Serie. Thomas Klenke erzielte in beiden Sprintrennen den 17. Platz.

Weil die Asphalttemperaturen in der »Emilia Romagna« über 50 Grad angestiegen waren, stimmten die Ingenieure die beiden Ford Focus RS WTCC für die Rennen eine Spur härter ab als für die Qualifikation. »Damit wollten wir sicherstellen, dass die Reifen über die Distanz hinweg halten. Bei der Hitze war das Auto wirklich gut. Wir waren einige der Wenigen, die ihre Rundenzeiten gegenüber der Qualifikation noch verbessern konnten«, erklärte Klenke.
Der Lemgoer verlor beim Start zu Lauf eins einige Plätze. »Danach war ich zwar etwas schneller als die Gruppe vor mir, aber bei einem Feld, das so eng zusammenliegt wie in der Tourenwagen-WM, kommt man dennoch nicht so einfach an den anderen vorbei.« Dennoch arbeitete Klenke sich wieder bis auf die 17. Stelle nach vorn.
Im zweiten Rennen fand der 38-Jährige sich in einer ähnlichen Ausgangslage. »Ich wollte nach dem Start einen Konkurrenten überholen. Dabei habe ich aber im toten Winkel des Rückspiegels Stefano d«Aste übersehen und in ihn hineingelenkt. Das warf mich in einen Dreher und auf den letzten Platz zurück.« Von dort führte ihn der Weg erneut wieder bis auf Rang 17 nach vorn.
Sein Teamkollege Thomas Jäger agierte unglücklich. Im ersten Rennen kämpfte er mit dem Mexikaner Carlos Mastretta und den Lokalmatadoren Stefano Valli und Andrea Larini um Platz 18. Dabei verbremste er sich und zog sich einen Bremsplatten am linken Vorderreifen zu. »Ich wollte versuchen, damit noch ins Ziel zu komme, aber in der letzten Runde ist der Reifen geplatzt«, haderte der Münchner. »Als ich mit dem Plattfuß zurück zur Box gefahren bin, war nicht nur der Stoßdämpfer gebrochen, sondern auch ein Verbindungsteil an der Spurstange wurde rausgepresst. Das konnten wir für das zweite Rennen nicht mehr richten.« Jäger wurde in Lauf zwei noch 20..
Teamchef Hans Hotfiel bilanzierte: »Dass wir in beiden Rennen unter die ersten 20 gefahren sind, zeigt, dass wir weiterhin Fortschritte machen. Wir lernen das Auto immer besser kennen und können entsprechend effektiver damit arbeiten. Das schlägt sich in den Verbesserungen nieder, die uns bei jedem Schritt gelingen, den wir bei der Abstimmung machen. Wir werden in der nächsten Zeit konzentriert weiter entwickeln, und ich bin überzeugt, dass wir uns auf dem richtigen Weg befinden.«

Artikel vom 08.06.2005