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Spannung pur für
kleine Forscher

Museum bietet »Sommerakademie«


Bünde (hr). In jedem Kind steckt ein Forscher und Entdecker. Das erklärt die Faszination, die die einwöchige »Sommerakademie« der Museumsinsel ausübt. Hier können Kinder sich als Archäologen und Geologen zeigen, werden auf spielerischer Art an die Wissenschaft herangeführt. Damit das Angebot auch 2005 realisiert werden kann, unterstützt der Förderverein Dobergmuseum das Projekt finanziell. »Der Förderverein ist begeistert von der pädagogischen Arbeit, die hier geleistet wird«, erklärt Ortrud Gieselmann, Vorsitzende des Vereins.
Bedauerlicherweise stehe von Seiten des Kreises Herford, der Träger der Museen sei, momentan kein Geld für derartige Projekte zur Verfügung. Deshalb wolle der Förderverein in die Bresche springen und die Aktion finanzieren. »Ich würde mich freuen, wenn aus diesem Angebot eine Tradition werden könnte.«
Über dieses Engagement zeigten sich Michael Strauss, Leiter des Museums, und Historikerin Anja Rutter erfreut. »Für Kinder ist es ein Erlebnis voller Spannung. Es fördert die Sinnesarbeit sowie Konzentration und verdeutlicht den Weg vom Fund hin zur Ausstellung«, erläuterte Anja Rutter. Schon im vergangenen Jahr hätten die jungen Teilnehmer viele interessante Funde gemacht. Manche Scherben würden gar aus dem Mittelalter stammen.
Als Zeitpunkt für die »Sommerakademie« habe sich die letzte Woche der Sommerferien bewährt. »Viele Kinder sind dann schon wieder aus dem Urlaub zuhause. Zudem sind die üblichen Ferienspiele meistens schon beendet. Insoweit können wir den Kindern noch etwas Besonderes bieten.« Die »Sommerakademie« solle vom 15. bis zum 21. August veranstaltet werden - und zwar täglich von 11 bis 16 Uhr im und am Dobergmuseum. Zielgruppe sind Kinder und Jugendliche im Alter von neun bis 15 Jahren. Insgesamt 25 Plätze halte man bereit. Es werde für die Teilnahme am Projekt ein Kostenbeitrag erhoben. Interessierte könnten sich direkt telefonisch beim Museum anmelden (Tel. 05223/793300).
Die Ergebnisse ihrer Ausgrabungen können die Jungen und Mädchen wie richtige Forscher in einer Ausstellung präsentieren. Diese soll am 21. August dann den krönenden Abschluss der »Sommerakademie« bilden.

Artikel vom 08.06.2005