Paderborn (WV). Mit einem »Paukenschlag« beendeten die beiden Behindertensportler der Ahorn-Panther Paderborn die erste Hälfte der Handbike-Saison. Heinz Krietenbrink und Peter Tegelbeckers machten sich auf, um in München ein 100 km- sowie ein 40 km-Rennen in Angriff zu nehmen. Dazu war wieder ein Teilnehmerfeld von 50 Handbiker bei 34 Grad im Schatten angetreten, wobei Weltmeister, Olympiasieger und Deutsche Meister sich ein Stelldichein gaben. Das Besondere aber war, dass zugleich die Elite der Tandems (ein Fahrer ist sehgeschädigt bis blind) sowie Inlineskater und Liegeräder auf der Strecke waren. So mischten sich ganz schnell Handbiker, Tandems und Skater zu leistungsstarken Gruppen. Die zwei Paderborner waren zum ersten Mal bei einem 100 km- Rennen am Start und konnten ihr Vorhaben, die Strecke gemeinsam zu absolvieren, auch umsetzen. Erschrocken vom hohen Anfangstempo (39 km/h) relativierte sich in der dritten und vierten von 20 Runden das Geschehen und die leistungsgleichen Gruppen fuhren ihre einsamen Rennen. Krietenbrink und Tegelbeckers landeten mit fünf Fahrern in einer Gruppe und fuhren beide ein Rennen, wie sie es vorher nie erträumt hatten. Mit den Endzeiten von 3:17,07 Std. (Tegelbeckers) und 3:17,42 Std. (Krietenbrink) erzielten beide eine Durchschnittsgeschwindigkeit von über 30 km/h. An seinem 52. Geburtstag fuhr Tegelbeckers das 40 km-Rennen, legte erneut eine hohe Durchschnittsgeschwindigkeit vor und kam nach 1:17,03 Std. ins Ziel.
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