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Guten Morgen!
Schon lange hatte sie sich gewundert, dass sie beim Autofahren Hinweisschilder erst dann entziffert konnte, wenn sie schon fast an ihnen vorbei gerauscht war. Und die Kennzeichen der Vorausfahrenden konnte sie nur lesen, wenn sie bis auf drei Meter auffuhr. Soll heißen: Ohne Brille geht's nichts mehr! Ein Schock für den Twen: Ich mit Brille, wie sieht das aus?!
»Gut schaut das aus«, beruhigten sie die mitfühlenden Kollegen, denen sie ein Modell nach dem anderen präsentierte, »einen schönen Menschen kann nichts entstellen.« Und sie behielten diese Linie bei. Auch noch, als sie das 20. Nasenfahrrad zur Auswahl präsentierte.
Entschieden hat sich die junge Dame aber noch immer für kein Gestell. Ihr »Blind- und Instrumentenflug« auf Bündes Straßen geht also weiter... Rainer Grotjohann
Schmuggelprozess:
Vorerst kein
Urteil in Sicht
Bünde/Bielefeld (grot). Der Prozess vor dem Bielefelder Landgericht gegen den 50-jährigen Fuhrunternehmer aus Bünde, der Zigaretten im Wert von mehreren Millionen Euro aus Ungarn nach Großbritannien geschmuggelt haben soll, droht zu einem Marathon-Verfahren zu werden. Lukas de K. bestritt auch am Dienstag jede Tatbeteiligung. Dabei war er am ersten Verhandlungstag (die BÜNDER ZEITUNG berichtete in der Samstagsausgabe) von seinem 28-jährigen Mitangeklagten, dem Schlosser Jan W., schwer belastet worden.
Bleibt der Spediteur bei seiner Aussage, müsste sein Verfahren aus prozessrechtlichen Gründen abgetrennt werden. Sein Anwalt Achim Depenbrock (Herford) sagte gestern auf Anfrage: »Ich rechne damit, dass der Rechtsbeistand des Mitangeklagten Jan W., der auf eine Bewährungsstrafe hofft, diesen Antrag stellen wird«.
Dann würde tatsächlich ein Mammut-Verfahren drohen: Alle rund 2000 Seiten Ermittlungsakten der Staatsanwaltschaft, darunter die Protokolle abgehörter Telefongespräche, müssten Wort für Wort verlesen werden.
Aufklärung erhofft sich die 9. Große Strafkammer des Landgerichtes von den drei in ihrer Heimat einsitzenden Ungarn, die als Drahtzieher des Schmuggels gelten. Sie sollen in wenigen Tagen nach Deutschland ausgeliefert werden. Unter ihnen ist eine Frau, angeblich die Tochter eines Mafia-Paten.

Einer geht
durch die Stadt...
...und sieht einen jungen Mann auf dem Parkplatz an der Laurentiuskirche Der schließt die Fahrertür auf, fährt aber nicht weg, sondern stellt seine Parkscheibe um eine Stunde vor. Immer noch die alten Tricks, denkt ...EINER











Artikel vom 08.06.2005