08.06.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Andersens Märchen

Neue Ausstellung im Museum am Kurpark


Bad Oeynhausen (WB). Im Märchenmuseum wird derzeit eine kleine Ausstellung zu Hans Christian Andersen (1805-75) und seinen Märchen eingerichtet. Aus ärmsten Verhältnissen in Odense stammend, war er am Ende seines Lebens der bekannteste Schriftsteller Dänemarks. Zu seinem Werk gehören neben den über 100 Märchen etliche Romane, Gedichte und Theaterstücke.
Andersen erzählt unmittelbar und direkt. Hauptsächlich menschliche Eitelkeiten nimmt er aufs Korn, hat er doch selber genügend negative Beispiele am eigenen Leib erleben müssen.
Die Ausstellung spricht so bekannte Märchen an wie »Die Prinzessin auf der Erbse« oder auch »Des Kaisers neue Kleider«. Sie zeigt aber auch, wie Hans Christian Andersen einfachste Dinge zu den Hauptpersonen einzelner Erzählungen machte wie etwa Schreibfeder und Tintenfass oder auch die Altpapiertonne, aus der er diverse Geschichten schöpfte. Außerdem hat Andersen sich Zeit seines Lebens mit Scherenschnitten und Zeichnungen beschäftigt. Für die Kinder seiner vielen Freunde stellte er Bilderbücher mit Collagen, Faltschnitten und Gedichten zusammen.
Die Ausstellung soll große wie kleine Besucher ansprechen, selbst aktiv zu werden. So steht ein Rahmen zum Weben bereit oder ein Papiertheater, das in diesem Fall aus Sperrholz gebaut ist. Die Figuren gestaltete der ehrenamtliche Mitarbeiter Gerd Lünstroth. Wer sein Andersen-Wissen testen möchte, für den liegt ein Quizbogen bereit, den Almuth Bartmer vom Erzählkreis zusammenstellte. Das Museum hat außerdem ein Faltblatt herausgegeben mit einer bibliografischen Auswahl zu Hans Christian Andersen, für das die Bibliotheksassistentin Sylvia Stepanek verantwortlich zeichnet.

Artikel vom 08.06.2005