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Menschen in
unserer Stadt
Dirk Hinke
Kulturmanager

Ob Volker Pispers, Hans-Dieter Hüsch, Markus Maria Profitlich oder Stefan Jürgens - Dirk Hinke hat sie alle nach Löhne, oder besser noch in die Werretalhalle geholt. Nur an einem Kabarettisten beißt sich der Veranstaltungsplaner des Kulturamtes seit vielen Jahren die Zähne aus: Dieter Nuhr. »So häufig stand ich kurz vor einer Zusage. Doch dann kam immer wieder etwas dazwischen«, bedauert der 38-Jährige.
Hinke ist ein waschechter Mennighüffener. Dort ist er aufgewachsen, besuchte das damalige Schulzentrum, kickte bis zum 18. Lebensjahr in der Fußballabteilung des VfL und hat in dem Ortsteil vor acht Jahren ein Häuschen gebaut. Den Sport hing er an den Nagel, als er eine Ausbildung in der Löhner Stadtverwaltung begann. »Ich wollte eigentlich in den kaufmännischen Bereich und habe zahlreiche Bewerbungen geschrieben. 1967 war allerdings ein geburtenstarker Jahrgang, und so gab es auch schon in den achtziger Jahren einen Mangel an Lehrstellen«, erinnert sich Dirk Hinke.
Doch die Trauer, dass es mit dem Traumjob nicht geklappt hat, währte nicht lange. »Die Werretalhalle war damals gerade gebaut worden und nun wurde jemand gesucht, der das Gebäude verwaltet. So kam ich dann zum Kulturamt«, erinnert sich der heute 38-Jährige. Schnell entdeckte Hinke seine Begeisterung für technische Dinge. »Bühnenbeleuchtung und Bühnenaufbau waren Sachen, die mir unheimlich Spaß gemacht haben.«
Vor acht Jahren dann konnte Dirk Hinke dann auch sein kaufmännisches Talent unter Beweis stellen. »Seitdem organisiere ich die Veranstaltungen in der Werretalhalle, sichte Künstler von Hamburg bis nach Köln, handele Verträge aus und betreue die Künstler auch vor Ort.«
Neben der Kultur und seiner Lebensgefährtin Sonnhild Schwan gilt Dirk Hinkes Leidenschaft einem grün farbenen Porsche 911, Baujahr 1967. »Ich habe immer rumgesponnen, dass ich einen 911er fahren möchte, der genauso alt ist wie ich.« Vor vier Jahren erfüllte er sich diesen Traum und ersteigerte sein Traumauto im Internet-Auktionshaus E-bay. Seitdem sieht man den 38-Jährigen auch häufiger mal unter dem Porsche liegend. Denn: »Es gibt immer was zu basteln.« Per Krüger

Artikel vom 08.06.2005