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Rund ums Geld

Finanz-Ratgeber in der LÜBBECKER KREISZEITUNG

Axel Luckner (36) leitet die Dresdner Bank in Lübbecke. Seit vielen Jahren berät er Kunden in Fragen der Vermögensanlage. Er kennt die wichtigste Frage der Geldanlage - die zum Verhältnis von Chance und Risiko. Nach zwei recht guten Jahren für Aktien bei weiter sinkenden Zinsen schauen viele Privatkunden wieder auf die Aktienmärkte, wollen aber auch ein attraktives Chance-Risiko-Verhältnis, wenn sie dort wieder investieren.

»Überproportional von Kurssteigerungen bei Aktien profitieren und trotzdem kein höheres Risiko eingehen«, nennt Luckner einen häufigen Kundenwunsch. »Was für Anleger zunächst unwahrscheinlich klingt, ist jetzt möglich - mit den Top-Performance Zertifikaten der Dresdner Bank.« Das Prinzip sei einfach, erläutert der Banker: Der Anleger verzichtet auf die Dividende, die in diesem Jahr bei zahlreichen Unternehmen hoch ausfällt. Von diesem Geld wird eine Kaufoption (Call) für die betreffende Aktie gekauft, der im Falle von Kurssteigerungen wie ein zusätzlicher Ertragsmotor wirkt.
»Das Produkt eignet sich für Anleger, die weniger Wert auf eine Ausschüttung legen und an einer Wertsteigerung der zugrunde liegenden Aktie überproportional teilhaben wollen«, Erläutert Luckner. Anleger können Top-Performance Zertifikate direkt auf einzelne Unternehmen wie E.ON, DaimlerChrysler oder Deutsche Telekom erwerben oder sich an einen breiter aufgestellten Index wie z. B. den DJ EuroSTOXX 50 andocken.
Ein Beispiel: Ein Top-Performance Zertifikat bezieht sich auf eine Auto-Aktie. Die Restlaufzeit beträgt 15 Monate, der Kaufpreis bei Auflage des Zertifikats ist 36 Euro, auf demselben Niveau notiert auch die Aktie. Die so genannte Partizipationsrate, also der mögliche Ertragshebel, liegt bei 1,9. Wenn die Auto-Aktie zur Zertifikats-Fälligkeit nun bei 40 Euro notiert, hätte der Aktien-Besitzer nur vier Euro je Aktie verdient.
Der Zertifikats-Besitzer erhält jedoch 7,60 Euro je Aktie - vier Euro Kursgewinn multipliziert mit der Partizipationsrate 1,9. Insgesamt erhält er also 43,60 Euro zurück. Notiert die Auto-Aktie bei Zertifikats-Fälligkeit unterhalb des Startpreises, beispielsweise bei 34 Euro, zahlt das Zertifikat auch nur 34 Euro aus. »Das heißt: Bei Kursverlusten bewegt sich das Zertifikat parallel zur Aktie, bei Kursgewinnen wird der Ertragsturbo eingeschaltet«, so Luckner.

Artikel vom 08.06.2005