08.06.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Keine Sorge
um Zuschuss

Umbau Krankenhaus


Halle (SKü). Wegen der Streichung der zunächst für 2006 avisierten Landeszuschüsse macht sich das Haller Krankenhaus keine Sorgen. Wie kurz im überregionalen Teil dieser Zeitung berichtet, sind im Regierungsbezirk Detmold wegen begrenzter Finanzmittel einige Baumaßnahmen in Krankenhäusern nicht auf die Prioriätenliste der Region gekommen. Auch 4,3 Millionen Euro für den zweiten Bauabschnitt der anstehenden Umstrukturierung des Krankenhauses Halle wurden von der Liste für 2006 gestrichen.
Den Geschäftsführer des Haller Krankenhauses, Volker Schulz, ficht das nicht an. Er ist sich aufgrund vieler Gespräche sicher, dass das Geld zum gebotenen Zeitpunkt fließen wird. Noch in diesem Jahr, wohl im Spätherbst, sollen 5,1 Millionen Euro für den 1. Bauabschnitt bewilligt werden. Damit sollen der Umbau der OP-Räume und die Verlegung der Intensivstation ins Erdgeschoss finanziert werden. Mit den 4,3 Millionen Euro im 2. Abschnitt sollen Funktionstrakte (Röntgen, Labor etc.) ins Erdgeschoss verlegt werden. Gleichzeitig soll die Caféteria aus dem Keller kommen. All dies dient einer höheren Funktionalität und Effizienz des Krankenhauses, das sich so wirtschaftlich für die Zukunft fit machen will. Wie Schulz erläuterte, habe die Streichung in 2006 lediglich damit zu tun, dass zwischen der Förderung von Bauabschnitten zwei Jahre liegen müssen.
Eine Entscheidung im laufenden Anhörungsverfahren zur Neustrukturierung der Krankenhauslandschaft erwartet Schulz demnächst. Denn sie soll dem Vernehmen nach noch von den alten Verantwortlichen im Düsseldorfer Gesundheitsministerium getroffen werden. Am 22. Juni wird ein neuer Ministerpräsident gewählt.

Artikel vom 08.06.2005