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Beste Pflückzeit
am frühen Morgen

Mühsame Handarbeit muss sein


Anfang bis Mitte Juni ist es endlich soweit. Die Erdbeeren sind reif und können bis etwa Mitte Juli geerntet werden. Nur reife Erdbeeren entwickeln ihr volles Aroma. Zu früh geerntet schmecken sie unangenehm säuerlich. Zu spät geerntete Früchte haben ihr Aroma bereits verloren. Die Erdbeere wird samt ihrer grünen Kelchblätter und einem Stück Stiel gepflückt, um das Auslaufen von Saft zu verhindern.
Die Ernte beginnt früh morgens und am besten bei trockenem Wetter. Nass gepflückte Früchte büßen an Aroma ein. Die Ernte endet spätestens mit der Mittagshitze, der das Erntegut nicht lange ausgesetzt sein darf.
Die Ernte der Erdbeeren ist mühsam. Sie kann nicht durch Erntemaschinen geleistet werden und muss daher von Hand geschehen. Je Hektar Erdbeerfeld werden etwa 15 Erntehelfer benötigt, die pro Stunde sieben bis zehn Kilogramm Früchte ernten. Der Ernteaufwand pro Hektar und Saison liegt bei 1500 bis 2500 Erntestunden.
Sofern die Erdbeeren nicht über den Großmarkt oder den Direktverkauf ab Hof vermarktet werden, können Selbstpflücker zur Tat schreiten. Auch die Mischform ist verbreitet, bei der die vom Bauern beernteten Erdbeerfelder gegen Ende der Saison für Selbstpflücker freigegeben werden.
Nach dem Pflücken werden die empfindlichen Erdbeeren baldmöglichst kühl und luftig gelagert. Erdbeeren sind ein Frischobst. Sie haben eine nur kurze Lagerfähidkeit und Haltbarkeit, sollten also rasch verzehrt oder verarbeitet werden.

Artikel vom 10.06.2005