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Malteser möchten Einsatz zeigen

Neue Gruppe in Versmold sucht Mitstreiter - Angebot für junge Leute

Versmold (igs). Sanitätsdienste, Erste-Hilfe-Ausbildung, eine »Realistische Unfall-Darstellung«-Gruppe für junge Leute: Der Malteser Hilfsdienst möchte in Versmold künftig eine ganze Menge auf die Beine stellen. Sven Pawlitzki und seine Kollegen hatten am Freitag zu einem ersten Treffen jedenfalls schon eine Menge Ideen mitgebracht.

Eine richtige Malteser-Gruppe hat es in Versmold bislang nicht gegeben - und der Altkreis Halle hat, was die Malteser-Arbeit angeht, Nachholbedarf. Sven Pawlitzki und seine Ehefrau Kristina Pawlitzki aus Hilter und Christian Huscheck aus Bad Essen setzen sich jetzt dafür ein, eine Ortsgruppe ins Leben zu rufen. Aufgaben gibt es nach ihrer Ansicht genug. »Wir möchten eine Bereitschaft aufbauen, Sanitätsdienste bei Großveranstaltungen anbieten, Ausbildung in Erster Hilfe und Lebensrettenden Sofortmaßnahmen leisten«, gibt Sven Pawlitzki einen kleinen Einblick. Wichtig ist dem Trio, alles langsam aufzubauen: »Wir werden nicht gleich ein eigenes Fahrzeug und eine aktive Bereitschaft haben.« Anfangen möchte Pawlitzki zunächst mit der Erste-Hilfe-Ausbildung und den Lebensrettende Sofortmaßnahmen-Kursen für Führerscheinbewerber.
Eine Gruppe »Realistische Unfalldarstellung« könnte sich Christian Huscheck in Versmold gut vorstellen: Angesprochen werden sollen damit Jugendliche, die sich darin spezialisieren, bei Übungen realistisch zurechtgemacht als Statisten mitzuwirken. Aber auch darüber hinaus soll die Jugendarbeit eine wichtige Rolle spielen - Zeltlager, Ausflüge und andere Aktionen für junge Leute liegen den Maltesern am Herzen.
»Bei uns kann jeder mitmachen«, betont Sven Pawlitzki, dass die Mitarbeit bei den Maltesern, die es seit 51 Jahren im Erzbistum Paderborn gibt, nicht konfessionell gebunden ist. Kontakt möchte Pawlitzki in nächster Zeit unter anderem mit den Fahrschulen und der Feuerwehr aufnehmen. Als Konkurrenz zum DRK sehen sich die Malteser nicht: »Ganz im Gegenteil, wir werden Kontakt suchen!«
Zum ersten Treffen am Freitag konnte Sven Pawlitzki nicht nur Gabriele Schmidt als Interessentin begrüßen, sondern auch Wolfgang Triller und Johannes Reschke. Reschke, Mitglied des Diözesanvorstands, begrüßte die geplante Gründung einer Versmolder Malteser-Gliederung und betonte die gelebte Solidarität der Malteser: »Einer der Leitsprüche ist ÝMalteser ist man nicht alleinÜ.«
l Wer sich für die Malteser-Arbeit interessiert, kann zu den regelmäßigen Treffen ins St. Michael-Gemeindehaus an der Kämpenstraße kommen. Sie finden freitags alle zwei Wochen statt, das nächste Mal am 17. Juni. Wer mit Sven Pawlitzki Kontakt aufnehmen möchte, erreicht ihn ab spätnachmittags unter % 0 54 09 / 98 97 13 oder per E-Mail an info@malteser-versmold.de.

Artikel vom 06.06.2005