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Umweltamt beklagt Naturzerstörung

Vermehrt Schäden durch wild entsorgte Gartenabfälle


Löhne (LZ). Das Umweltamt hat in den vergangenen Wochen häufiger »wild« entsorgte Gartenabfälle auf Kontrollfahrten entdeckt. »Dass Müll nicht in die Landschaft gehört, das weiß jedes Kind. Für Abfälle aus dem Garten wie Rasenschnitt und Laub gilt das auch«, betont Heike Nolte vom Umweltamt.
Abgelagerte Grünabfälle bringen erhebliche Nachteile für Flora und Fauna mit sich. »Die Atmung von Bäumen über die Wurzeln wird durch abgelagerte Abfälle behindert. Die Bäume werden nachhaltig geschädigt, erklärt die diplomierte Biologin. Austretende Sickersäfte erstickten zudem die Kleinstlebewesen im Boden, die an der natürlichen Humusbildung beteiligt seien. »Außerdem ziehen wilde Müllablagerungen Ratten und anderes Ungeziefer an.«
Vorschriftsmäßig handelt, wer Gartenabfälle in der Biotonne entsorgt. Darüber hinaus bietet die Stadt ganzjährig einen Häckseldienst an. Strauch- und Baumschnitt bis zu einem Durchmesser von 18 Zentimetern können gehäckselt und im eigenen Garten wieder verwendet werden. Die Anmeldung erfolgt beim Umweltamt, & 0 57 32 / 100-362 oder -398). Beim Kompostierungswerk in Enger an der Dornbreede 62 können Gartenabfälle gegen eine Gebühr angeliefert werden.

Artikel vom 04.06.2005