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Eine »Eins« für Nieheims Käse

Verbraucherzentrale NRW belohnt die beiden Käsereien für vorbildliches Engagement


Von Harald Iding
Nieheim (WB). Dass in der alten Ackerbürgerstadt der kleine »runde Käse« richtig lecker ist und bei vielen Gelegenheiten auf den Tisch gehört, das wissen nicht nur alle Käsefreunde in der Region. Mit der Herstellung und dem Verkauf dieses inzwischen schon berühmten Produktes wird seit Jahren in vorbildlicher Weise demonstriert, wie eine regionale Vermarktung funktionieren kann.
Dieses herausragende Engagement der beiden Nieheimer Käsereien (neben der alteingesessenen Firma Pott ist inzwischen auch die Schaukäserei Menne hinzu gekommen) hat gestern die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet. Eigens aus Münster reiste Mitarbeiterin Monika Lipski an, die dem WESTFALEN-BLATT gleich gestand, dass sie Nieheim zum ersten Mal besuche. »Aber die Gastfreundlichkeit, die ist hier gleich zu spüren. Das finde ich wirklich toll«, dankte Lipski dem Bürgermeister Johannes Kröling und der Verkehrsamtsleiterin Heidi Janssen für den herzlichen Empfang vor der »Alten Schule«.
Am Ende der kleinen Feierstunde konnten Angelika Siedenkamp (»Käserei Pott & Sohn«) sowie Thomas Menne für seinen Betrieb jeweils ein exklusives »Gourmet-Schild« mit »grüner Eins« in Empfang nehmen.
Regionale Lebensmittel hätten eine Vielzahl von besonderen Vorteilen und positiven Effekten, die es zu stärken gilt. Genau das will »futureins«, die Nachhaltigkeitskampagne der Verbraucherzentrale NRW, mit ihrer Aktionsreihe erreichen. In rund 100 Städten und Gemeinden des Landes wendet sich »futureins« unter dem Motto »Mmh lecker. Iss` mal was aus der Region!« an den Lebensmitteleinzelhandel, die Gastronomie und andere Branchen, um hier für ein größeres Engagement für regionale Produkte zu werben.
Mit der öffentlichen symbolischen und feierlichen Übergabe der futureins-»Nachhaltigkeits-EINS« spricht die Kampagne diesen stellvertretend für andere »leuchtende« Beispiele ihre ausdrückliche Anerkennung dafür aus, dass sie sich entgegen dem Markttrend für ein regionales Angebot einsetzen.
»Wir wollen damit weitere Mitstreiter dafür gewinnen, mehr und offensiver Produkte aus regionalem Anbau und regionaler Produktion anzubieten«, so Monika Lipski abschließend.

Artikel vom 04.06.2005